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Kategorien-Archiv: Zitate

fundevogel : Erntedank-ABC | unterwegs-geschichten

07 Montag Nov 2022

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, Nachdenken, Reblogged, Schreiben, thea, Uncategorized, Zitate

≈ Ein Kommentar

Erntedank-Abc

Apfelmarmelade mit Zimt schmeckt auf frischen
Brötchen am Besten in
Culitzsch.
Deutsche Einheit.
Essen im Überfluss.
Familienzeit und viele Feste.
Gehen, ging, gegangen – viele Kilometer.
Herbst ist Abschied vom Sommer.
Ich glaube immer noch an die Liebe.
Jackenliebe.
Kürbissuppe darf nicht fehlen.
Lieblingsmenschen am liebesten am
Meer
Nordsee aber lieber noch
Ostsee.
Pusteblumen im Gras.
Quasseln ohne Ende.
Rosenkohl.
Sehnsucht fühlen.
Schreibzeit und Schokolade.
Spannende Zeiten.
Stück für Stück. Immer einen Schritt weiter.
Tee und Taschentücher.
Urlaub.
Viel los.
Wiedersehen.
Hoffentlich bald.
X-Mal von vorne anfangen.
Y – Immer mehr Mut zur Lücke haben.
Zelten, Zimt und Zuversicht.

Quelle: Erntedank-Abc – unterwegs-geschichten

fundevogel : Montags ist Fototermin: Akrokorinth und Die Kraniche des Ibykus | GERDA KAZAKOU

01 Dienstag Nov 2022

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, kUnSt, Reblogged, Zitate

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Montags ist Fototermin: Akrokorinth und Die Kraniche des Ibykus | GERDA KAZAKOU

Montags ist Fototermin: Akrokorinth und Die Kraniche des Ibykus

Erstellt am 22. Februar 2016 von gkazakou

Wenn ihr von Athen Richtung Peloponnes fahrt, steigt nach etwa hundert Kilimetern der Kegelberg von Akrokorinth vor euch auf. Er springt so unterwartet aus der Ebene von Korinth empor, dass dem Piloten des Flugzeugs wohl angst und bange wurde und er die Maschine steil in die Höhe riss. (Ich spaße).
Steil ist der Berg allerdings und vor Jahren, als ich einem kräftigen Bergsteiger aus dem Norden, der einer Gemse gleich die Hänge erklomm, hinterher stieg, kam ich ganz übel aus der Puste. Heute gibts die einfachere Lösung: man nimmt das Auto und fährt bis vors Tor der alten Burganlage, die auf der Bergesspitze thront, solange Menschen sich zurückerinnern können. Der Nachteil: Jetzt ist Akrokorinth eine ordentliche „archäologische Sttätte“ und keine Ruinenstadt mehr – also gibt es Öffnungs- und Schließungszeiten. Und die liegen wegen der Arbeitnehmerrechte des Personals zwischen 8 und 14 Uhr, wenn überhaupt. Also Pustekuchen, falls ich dachte, hineinzukommen.
Nächstes Mal rufe ich eben vorher an. Außerdem ist es draußen auch schön, oder? Und wenn man dann, über die weite Ebene, den Golf und das ferne Gebirge hinblickend ins Träumen gerät, dann kann es passieren, dass die Erde wie aus der Zeit gehoben erscheint. Wer schreit da noch nach Öffnungszeiten?
Viel eher ist es am Platze, sich der Ballade von Friedrich Schiller zu entsinnen. Da belebt sich die Ebene und man sieht sie zu Poseidons Fest ziehen. Menschen und Wagen, den Sänger Ibykus und vor allem: die Kraniche, die jetzt wie damals „fernhin nach des Südens Wärme In graulichtem Geschwader ziehn.“
Und wir hören wieder die Stimme des Ibykus, der zu den Kranichen hinaufruft:
„Zum guten Zeichen nehm ich euch,
Mein Los, es ist dem euren gleich.
Von fernher kommen wir gezogen
Und flehen um ein wirtlich Dach.
Sei uns der Gastliche gewogen,
Der von dem Fremdling wehrt die Schmach!“

Friedrich Schiller

Die Kraniche des Ibykus

Zum Kampf der Wagen und Gesänge,
Der auf Korinthus‘ Landesenge
Der Griechen Stämme froh vereint,
Zog Ibykus, der Götterfreund.
Ihm schenkte des Gesanges Gabe,
Der Lieder süßen Mund Apoll,
So wandert‘ er, an leichtem Stabe,
Aus Rhegium, des Gottes voll.

Schon winkt auf hohem Bergesrücken
Akrokorinth des Wandrers Blicken,
Und in Poseidons Fichtenhain
Tritt er mit frommem Schauder ein.
Nichts regt sich um ihn her, nur Schwärme
Von Kranichen begleiten ihn,
Die fernhin nach des Südens
WärmeIn graulichtem Geschwader ziehn.

„Seid mir gegrüßt, befreundte Scharen!
Die mir zur See Begleiter waren,
Zum guten Zeichen nehm ich euch,
Mein Los, es ist dem euren gleich.
Von fernher kommen wir gezogen
Und flehen um ein wirtlich Dach.
Sei uns der Gastliche gewogen,
Der von dem Fremdling wehrt die Schmach!“

Und munter fördert er die Schritte
Und sieht sich in des Waldes Mitte,
Da sperren, auf gedrangem Steg,
Zwei Mörder plötzlich seinen Weg.
Zum Kampfe muß er sich bereiten,
Doch bald ermattet sinkt die Hand,
Sie hat der Leier zarte Saiten,
Doch nie des Bogens Kraft gespannt.

Er ruft die Menschen an, die Götter,
Sein Flehen dringt zu keinem Retter,
Wie weit er auch die Stimme schickt,
Nicht Lebendes wird hier erblickt.
„So muß ich hier verlassen sterben,
Auf fremdem Boden, unbeweint,
Durch böser Buben Hand verderben,
Wo auch kein Rächer mir erscheint!“

Und schwer getroffen sinkt er nieder,
Da rauscht der Kraniche Gefieder,
Er hört, schon kann er nichts mehr sehn,
Die nahen Stimmen furchtbar krähn.
„Von euch, ihr Kraniche dort oben,
Wenn keine andre Stimme spricht,
Sei meines Mordes Klag erhoben!“
Er ruft es, und sein Auge bricht.

Der nackte Leichnam wird gefunden,
Und bald, obgleich entstellt von Wunden,
Erkennt der Gastfreund in Korinth
Die Züge, die ihm teuer sind.
„Und muß ich dich so wiederfinden,
Und hoffte mit der Fichte Kranz
Des Sängers Schläfe zu umwinden,
Bestrahlt von seines Ruhmes Glanz!“

Und jammernd hören’s alle Gäste,
Versammelt bei Poseidons Feste,
Ganz Griechenland ergreift der Schmerz,
Verloren hat ihn jedes Herz.
Und stürmend drängt sich zum Prytanen
Das Volk, es fordert seine Wut,
Zu rächen des Erschlagnen Manen
,Zu sühnen mit des Mörders Blut.

Doch wo die Spur, die aus der Menge,
Der Völker flutendem Gedränge,
Gelocket von der Spiele Pracht,
Den schwarzen Täter kenntlich macht?
Sind’s Räuber, die ihn feig erschlagen?
Tat’s neidisch ein verborgner Feind?
Nur Helios vermag’s zu sagen,
Der alles Irdische bescheint.

Er geht vielleicht mit frechem Schritte
Jetzt eben durch der Griechen Mitte,
Und während ihn die Rache sucht,
Genießt er seines Frevels Frucht.
Auf ihres eignen Tempels Schwelle
Trotzt er vielleicht den Göttern, mengt
Sich dreist in jene Menschenwelle,
Die dort sich zum Theater drängt.

Denn Bank an Bank gedränget sitzen,
Es brechen fast der Bühne Stützen,
Herbeigeströmt von fern und nah,
Der Griechen Völker wartend da,
Dumpfbrausend wie des Meeres Wogen;
Von Menschen wimmelnd, wächst der Bau
In weiter stets geschweiftem Bogen
Hinauf bis in des Himmels Blau.

Wer zählt die Völker, nennt die Namen,
Die gastlich hier zusammenkamen?
Von Theseus‘ Stadt, von Aulis‘ Strand,
Von Phokis, vom Spartanerland,
Von Asiens entlegener Küste,
Von allen Inseln kamen sie
Und horchen von dem Schaugerüste
Des Chores grauser Melodie,

Der streng und ernst, nach alter Sitte,
Mit langsam abgemeßnem Schritte,
Hervortritt aus dem Hintergrund,
Umwandelnd des Theaters Rund.
So schreiten keine irdschen Weiber,
Die zeugete kein sterblich Haus!
Es steigt das Riesenmaß der Leiber
Hoch über menschliches hinaus.

Ein schwarzer Mantel schlägt die Lenden,
Sie schwingen in entfleischten Händen
Der Fackel düsterrote Glut,
In ihren Wangen fließt kein Blut.
Und wo die Haare lieblich flattern,
Um Menschenstirnen freundlich wehn,
Da sieht man Schlangen hier und Nattern
Die giftgeschwollenen Bäuche blähn.

Und schauerlich gedreht im Kreise
Beginnen sie des Hymnus Weise,
Der durch das Herz zerreißend dringt,
Die Bande um den Sünder schlingt.
Besinnungsraubend, herzbetörend
Schallt der Errinyen Gesang,
Er schallt, des Hörers Mark verzehrend,
Und duldet nicht der Leier Klang:

Wohl dem, der frei von Schuld und Fehle
Bewahrt die kindlich reine Seele!
Ihm dürfen wir nicht rächend nahn,
Er wandelt frei des Lebens Bahn.
Doch wehe, wehe, wer verstohlen
Des Mordes schwere Tat vollbracht,
Wir heften uns an seine Sohlen,
Das furchtbare Geschlecht der Nacht!

Und glaubt er fliehend zu entspringen,
Geflügelt sind wir da, die Schlingen
Ihm werfend um den flüchtgen Fuß,
Dass er zu Boden fallen muß.
So jagen wir ihn, ohn Ermatten,
Versöhnen kann uns keine Reu,
Ihn fort und fort bis zu den Schatten
Und geben ihn auch dort nicht frei.

So singend, tanzen sie den Reigen,
Und Stille wie des Todes Schweigen
Liegt überm ganzen Hause schwer,
Als ob die Gottheit nahe wär.
Und feierlich, nach alter Sitte
Umwandelnd des Theaters Rund
Mit langsam abgemessnem Schritte,
Verschwinden sie im Hintergrund.

Und zwischen Trug und Wahrheit schwebet
Noch zweifelnd jede Brust und bebet
Und huldigt der furchtbarn Macht,
Die richtend im Verborgnen wacht,
Die unerforschlich, unergründet
Des Schicksals dunklen Knäuel flicht,
Dem tiefen Herzen sich verkündet,
Doch fliehet vor dem Sonnenlicht.

Da hört man auf den höchsten Stufen
Auf einmal eine Stimme rufen:
„Sieh da! Sieh da, Timotheus,
Die Kraniche des Ibykus!“ –
Und finster plötzlich wird der Himmel,
Und über dem Theater hin
Sieht man in schwärzlichtem Gewimmel
Ein Kranichheer vorüberziehn.

„Des Ibykus!“ – Der teure Name
Rührt jede Brust mit neuem Grame,
Und, wie im Meere Well auf Well,
So läuft’s von Mund zu Munde schnell:
„Des Ibykus, den wir beweinen,
Den eine Mörderhand erschlug!
Was ist’s mit dem? Was kann er meinen?
Was ist’s mit diesem Kranichzug?“ –

Und lauter immer wird die Frage,
Und ahnend fliegt’s mit Blitzesschlage
Durch alle Herzen. „Gebet acht!
Das ist der Eumeniden Macht!
Der fromme Dichter wird gerochen,
Der Mörder bietet selbst sich dar!
Ergreift ihn, der das Wort gesprochen,
Und ihn, an den’s gerichtet war.“

Doch dem war kaum das Wort entfahren,
Möcht er’s im Busen gern bewahren;
Umsonst, der schreckenbleiche Mund
Macht schnell die Schuldbewußten kund.
Man reißt und schleppt sie vor den Richter,
Die Szene wird zum Tribunal,
Und es gestehn die Bösewichter,
Getroffen von der Rache Strahl.

Quelle: Montags ist Fototermin: Akrokorinth und Die Kraniche des Ibykus | GERDA KAZAKOU

fundevogel : Holen wir den Humor zurück! | form7

26 Donnerstag Mai 2022

Posted by mikesch1234 in fundevogel, humor, Nachdenken, Reblogged, Uncategorized, Zitate

≈ 2 Kommentare

„Der Humor war immer eines der essenziellen Mittel, wenn es darum ging, überkommenen Institutionen und ihren Vertretern den Weg zum Friedhof zu erleichtern und das Publikum auf diesem Weg bei Laune zu halten. Das politische Kabarett, der Witz und die Satire müssen zurück. Mit aller Schärfe!“

Genau! Die Mächtigen auslachen, auslachen, auslachen … bis sie sich ändern … oder verschwinden …

Holen wir den Humor zurück!

2 Antworten

Die Liste der Anlässe, die den Stoff liefern, um die Hände über dem Kopf zusammenschlagen zu lassen, wird immer länger. Jeden Tag liefern uns die Figuren, die die wesentlichen Funktionen von Staat und Gesellschaft repräsentieren, genug Material. Ob es nun eine Außenministerin ist, die zunehmend in der Bevölkerung als US-Außenbeauftragte bezeichnet wird, die vor einer Kriegsmüdigkeit im westlichen Lager warnt, ob es ein Gesundheitsminister ist, der quasi nach den nächsten, pandemisch begründeten Notverordnungen lechzt, ob es eine Verteidigungsministerin ist, für die NATO und EU deckungsgleich sind, ob es ein SPD-Vorsitzender ist, der die Ansicht vertritt, eine europäische Friedensordnung ohne Russland sei möglich, oder ob es ein Landwirtschaftsminister ist, der mit der These viral geht, Fleischkonsum sei eine Unterstützung Putins – man sehnt sich die Blütezeiten des deutschen Kabaretts zurück, in denen Lach- und Schießgesellschaften und Stachelschweine es der politischen Klasse so besorgten, dass die Parteien in dem einen oder anderen Fall sogar reagierten und Positionen änderten. 

Das lange beklagte und nicht mehr zu widerlegende Elend des Journalismus, das historisch einher ging mit 9/11 und einer nahezu vollendeten Entwicklung der Monopolisierung, die Kaperung der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten durch atlantische Think Tanks, die exklusive Orientierung auf Aufmerksamkeit und die Verfolgungswellen bis zur Vernichtung für diejenigen, die sich dieser Gleichschaltung widersetzen, bilden die eine Seite der Misere.

Die andere ist tatsächlich in dem Verfall von Kabarett und Satire zu sehen. Bis vor kurzem noch existierte das eine oder andere Format, dem von politisch oppositioneller Seite noch zugestanden wurde, dass es wie ein Leuchtturm in der Nacht die einzige Institution sei, die sich an das dilettantische Handwerk der Mächtigen wagte. Aber auch diese Leuchttürme sind größtenteils nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine erloschen. Die Angst vor den Repressalien einer unbändig kriegsgeilen Öffentlichkeit war wohl zu groß. Manch wackerer Barde fand sich auf Knien winselnd wieder, um in den mentalen Schoß des diesseitigen Imperialismus zurück zu kriechen. 

Wir reden über einen vorläufigen Endzustand Krisenmanagements, das nicht mehr dem Interesse des Großteils der Bevölkerung entspricht. Denn wer von denen, die morgens aufstehen und im Prozess gesellschaftlicher Wertschöpfung einen Beitrag leisten, hätte Interesse an Krieg, Inflation und Naturzerstörung? Die Nachrichten darüber sind Trash und die Stimme des Humors ist verstummt. 

Damit sind die Arbeitsfelder definiert. Neben den ökonomischen Kämpfen, die spätestens im Herbst anstehen, weil die Lasten des Imperialismus genau die beschriebenen, leistungsorientierten Kreise treffen sollen und nicht die, in deren Interesse er betrieben wird, wird es notwendig sein, an dem Projekt eines nach den Grundsätzen eines kritischen Journalismus arbeitenden Aufbau eines Nachrichtenwesens weiterzuarbeiten.

Neben diesen sehr kalten Feldern, auf denen es um Macht und Verstand geht, bleibt das des Bauches, und zwar im Sinne einer die Mentalität und Seele betreffenden Ansinnens, das darauf hinausläuft, den Humor zurückzuholen und die seelen- und mentalitätslosen Charaktermasken aufs Korn zu nehmen. Mit ihrem Irrsinn, mit ihren Fieberphantasien, mit ihrer unendlichen Arroganz und ihrer sozialen Unzulänglichkeit. Der Humor war immer eines der essenziellen Mittel, wenn es darum ging, überkommenen Institutionen und ihren Vertretern den Weg zum Friedhof zu erleichtern und das Publikum auf diesem Weg bei Laune zu halten. Das politische Kabarett, der Witz und die Satire müssen zurück. Mit aller Schärfe! Nicht so leicht zu machen in Zeiten wie diesen. Der Appell bleibt!

Quelle: https://form7.wordpress.com/2022/05/26/holen-wir-den-humor-zuruck/

fundevogel : Dimensionen des Friedens (Folge 1) | Österreichisches Frauenforum Feministische Theologie

28 Montag Feb 2022

Posted by mikesch1234 in frieden, fundevogel, Inspirationen, Musike, Reblogged, Uncategorized, Zitate

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Dimensionen des Friedens (Folge 1) | Österreichisches Frauenforum Feministische Theologie

„Dein Friede kommt nicht durch Gewalt,
von oben nicht und nicht von selbst.
Du willst durch uns Frieden schaffen,
Gerechtigkeit, Liebe, dein Reich.“
(Text: Alois Albrecht, Melodie: Peter Janssens)

So sangen manche von uns schon in den 1970-er Jahren.
(Ich auch  – Ergänzung von mir)
Manches dieser großen Friedensvision konnten wir seither, immer wieder, in kleinen oder größeren Schritten umsetzen.
Wir sind noch immer dran, wir sind viele Menschen auf der ganzen Erde – und wir werden immer mehr …

Wer singt, betet doppelt.
In diesem Sinn ist die erste Anregung ein gesungenes Gebet in einer alten und einer aktuellen Universalsprache der Menschheit „A prayer for peace – dona nobis pacem“ link gesungen von einem Teil des Upper Austrian Gospel Choir link

Tipp für diese Woche:
Dieses Lied oder ein selbstgewähltes Friedenslied (s.o.) einmal täglich anhören oder mitsingen …
für Fortgeschrittene: … und aufmerksam wahrnehmen, ob und wie sich mein Körpergefühl verändert.

Quelle: Dimensionen des Friedens (Folge 1) | Österreichisches Frauenforum Feministische Theologie

fundevogel: Carl Sandburg, Gras –| Lyrikzeitung & Poetry News

08 Samstag Jan 2022

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, kUnSt, Reblogged, Trauer Tod Sterben, Zitate

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel: Carl Sandburg, Gras –| Lyrikzeitung & Poetry News

Carl Sandburg  (* 6.Januar 1878 in Galesburg in Illinois; † 22. Juli 1967 in Flat Rock, North Carolina)

 

Gras

Türm Leichen auf bei Austerlitz und Waterloo, 
grab sie ein und laß mich machen –
ich bin das Gras, ich decke alles.

Türm sie hoch bei Gettysburg, 
und türm sie hoch bei Ypern und Verdun, 
grab sie ein und laß mich machen:
Zwei Jahre — zehn — und alle Passagiere 
fragen den Fahrer:
             Was ist das hier für eine Gegend? 
             Wo sind wir ?
Ich bin das Gras. 
Laß mich machen.

 

Quelle: Gras – Lyrikzeitung & Poetry News

fundevogel : Bertolt Brecht „Legende vom toten Soldaten“ | planetlyrik

08 Samstag Jan 2022

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Nachdenken, Reblogged, Trauer Tod Sterben, Zitate

≈ 2 Kommentare

BERTOLT BRECHT

Legende vom toten Soldaten

Und als der Krieg im vierten Lenz
Keinen Ausblick auf Frieden bot
Da zog der Soldat seine Konsequenz
Und starb den Heldentod.

Der Krieg war aber noch nicht gar
Drum tat es dem Kaiser leid
Daß sein Soldat gestorben war:
Es schien ihm noch vor der Zeit.

Der Sommer zog über die Gräber her
Und der Soldat schlief schon
Da kam eines Nachts eine militär-
ische ärztliche Kommission.

Es zog die ärztliche Kommission
Zum Gottesacker hinaus
Und grub mit geweihtem Spaten den
Gefallnen Soldaten aus.

Der Doktor besah den Soldaten genau
Oder was von ihm noch da war
Und der Doktor fand, der Soldat war k. v.
Und er drückte sich vor der Gefahr.

Und sie nahmen sogleich den Soldaten mit
Die Nacht war blau und schön.
Man konnte, wenn man keinen Helm aufhatte
Die Sterne der Heimat sehn.

Sie schütteten ihm einen feurigen Schnaps
In den verwesten Leib
Und hängten zwei Schwestern in seinen Arm
Und ein halb entblößtes Weib.

Und weil der Soldat nach Verwesung stinkt
Drum hinkt ein Pfaffe voran
Der über ihn ein Weihrauchfaß schwingt
Daß er nicht stinken kann.

Voran die Musik mit Tschindrara
Spielt einen flotten Marsch.
Und der Soldat, so wie er’s gelernt
Schmeißt seine Beine vom Arsch.

Und brüderlich den Arm um ihn
Zwei Sanitäter gehn
Sonst flöge er noch in den Dreck ihnen hin
Und das darf nicht geschehn.

Sie malten auf sein Leichenhemd
Die Farben Schwarz-Weiß-Rot
Und trugen’s vor ihm her; man sah
Vor Farben nicht mehr den Kot.

Ein Herr im Frack schritt auch voran
Mit einer gestärkten Brust
Der war sich als ein deutscher Mann
Seiner Pflicht genau bewußt.

So zogen sie mit Tschindrara
Hinab die dunkle Chaussee
Und der Soldat zog taumelnd mit
Wie im Sturm die Flocke Schnee.

Die Katzen und die Hunde schrein
Die Ratzen im Feld pfeifen wüst:
Sie wollen nicht französich sein
Weil das eine Schande ist.

Und wenn sie durch die Dörfer ziehn
Waren alle Weiber da
Die Bäume verneigten sich, Vollmond schien
Und alles schrie hurra.

Mit Tschindrara und Wiedersehn!
Und Weib und Hund und Pfaff!
Und mitten drin der tote Soldat
Wie ein besoffner Aff.

Und wenn sie durch die Dörfer ziehn
Kommt’s, daß ihn keiner sah
So viele waren herum um ihn
Mit Tschindra und Hurra.

So viele tanzten und johlten um ihn
Daß ihn keiner sah.
Man konnte ihn einzig von oben noch sehn
Und da sind nur Sterne da.

Die Sterne sind nicht immer da
Es kommt ein Morgenrot.
Doch der Soldat, so wie er’s gelernt
Zieht in den Heldentod.

Weiterlesen hier: Notizen zur „Legende vom toten Soldaten“

– Ein Paradigma der frühen Lyrik Brechts . –

Stöbert man in den populären Balladensammlungen …

 

fundevogel : Silke Scheuermann: Zu Ingeborg Bachmanns Gedicht „Alkohol“ | planetlyrik

31 Freitag Dez 2021

Posted by mikesch1234 in fundevogel, gesund + krank, kUnSt, Nachdenken, Reblogged, Uncategorized, Zitate

≈ 5 Kommentare

INGEBORG BACHMANN

Alkohol

Trinken, was trinken,
ich trinke, trinke den Staub auf den Flimmer auf
ich trinke in mich hinein soviel Schilling
ich trinke meine Arbeit in mich hinein trinke
heraus, ich kann nur mehr trinken
mich aus allem heraus trinken, das säuft
den Geschmack weg aus allem, aus Staub aus
ich sags nicht weil keiner es sagt
warum es trinkt, sich zu Tod säuft,
ich bins ja ja nicht, es säuft sich
an ich sag nicht, weil keiner sagt
man soll mich nicht aufrütteln
mich zwingen zu sagen, es weiß ja jeder
warum es säuft, sich besäuft, sich
sich betäubt, es betäubt sich
Und was Liebe und Krätzen und Fortschritt
es weiß ja jeder und wer nicht säuft, weiß
auch, es weiß ja jeder, das sag ich nicht mehr,
weiß weiß weiß weiß weiß weiß
weiß weiß weiß
weiß
mehr sag ich nicht
als das jeder weiß

Frankfurter Anthologie. Gedicht und Interpretation.

Quelle: Silke Scheuermann: Zu Ingeborg Bachmanns Gedicht „Alkohol“

fundevogel : Angst – Lyrikzeitung & Poetry News | lyrikzeitung

31 Freitag Dez 2021

Posted by mikesch1234 in Inspirationen, kUnSt, Reblogged, Sprache sprechen, Uncategorized, Zitate

≈ Ein Kommentar

2021 wäre Lothar Walsdorf 70 geworden.

Er starb vor 17 Jahren mit nicht einmal 53.

Lothar Walsdorf  (* 16. Oktober 1951 in Zittau; † 5. Juli 2004 in Berlin)

 

Angst

mein kummerstein 
mein guter clown 
mein herz mein bibabutzelmann 
mein haus aus glas was klopfst du da 
was klopfst du da an deine wand 
was klopfst du da an deinen bau ...? 
will raus will fort 
auf reisen gehn

Quelle: Angst – Lyrikzeitung & Poetry News

fundevogel : „Das ist ein tradiertes Mittel des Faschismus!“ Martin Schulz, 2018 – YouTube | Gunnar Kaiser

09 Dienstag Nov 2021

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Nachdenken, Reblogged, Sprache sprechen, Uncategorized, Zitate

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : „Das ist ein tradiertes Mittel des Faschismus!“ Martin Schulz, 2018 – YouTube | Gunnar Kaiser

„Das ist ein tradiertes Mittel des Faschismus!“ Martin Schulz, 2018

—-
Aktuell bedroht: die Minderheit der Ungeimpften.

fundevogel : Demagogenkeule aus dem Reichsgesundheitsamt | redskiesoverparadise

09 Dienstag Nov 2021

Posted by mikesch1234 in gesund + krank, Nachdenken, Reblogged, Uncategorized, Zitate

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Demagogenkeule aus dem Reichsgesundheitsamt | redskiesoverparadise

Nun bin ich also auch noch eine „Tyrannin“ ??? Aha.
Dieser Vorwurf von der „Tyrannei der Ungeimpften“ erfüllt den Tatbestand der Volksverhetzung nach dem Strafgesetzbuch.
Weiter so!
Weiter so ????

Bitte nicht!

form7

Die Reichsgesundheitskammer hat sich zu Wort gemeldet und von einer Tyrannei der Ungeimpften gesprochen. Dass da kein Aufschrei mehr durch eine Gesellschaft hallt, die auf keinem Festtag versäumt, das Ehrenwort zu geben, so etwas wie im Dritten Reich solle es nie wieder geben, hat damit zu tun, dass das Gefühl für Demagogie und Volksverhetzung seit einiger Zeit abhanden gekommen ist. Denn alle, die sich des Dissenses mit einer als Regierungsmeinung genannten Dummheit schuldig machen, sind zum Freiwild für die kollektive Verunglimpfung geworden. Im konkreten Fall ging es um ungeimpfte, aber getestete Pflegekräfte.

Warum, so frage ich mich, hat der sicherlich nicht dumme Mann sich nicht die Klimatouristen vorgeknöpft, die zu Tausenden nach Glasgow gejettet sind um danach als potenzielle Spreader in alle Fernsehstudios dieser Welt zurückkommen und Weisheiten von sich geben, die sie hätten auch auf Videokonferenzen erwerben können? Weil der Mann im Mainstream schwimmt, und da reicht es aus…

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Marias Achtsamkeitsreise

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Lydia's Welt

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