#frapalymo steht für: frau paulchens lyrik monat. diesen gibt es 2018 zum dreizehnten mal.
der impuls für das gedicht am 26. november des #frapalymo lautet: „schreibt ein cento“.
auch diese form hatten wir bereits des öfteren. ein cento ist ein flickengedicht, wobei die textzeilen jeweils aus unterschiedlichen texten stammen und in dem cento neu zusammengesetzt werden. das können textzeilen aus eigenen werken oder aus fremden federn sein. wenn ihr andere dichter nutzt, kennzeichnet die urheberschaft bitte entsprechend. auch dieses cento erlaubt ein wenig den sturm im eigenen dichten. voneinander völlig unabhängige textzeilen können in ihrer neuen zusammenfindung auch plötzlich eine ganz feine verwandtschaft aufbauen. oder auch nicht, und es bleibt ein wenig absurd und fremd. ich freue mich auf eure centos und sage zugleich: willkommen zu den letzten fünf impulsen dieses dichtermonats!
Wunder
Überall ist Wunderland
Lass uns ’n Wunder sein,
an das glauben, was wir sehen
Irgendwo
Lass ’n wunderbares Wunder sein
es gibt so vieles was wir nicht verstehen
könnte das nicht schön sein?
ich war dabei, wir dürfen nicht nur
Zauberland ist abgebrannt und brennt noch
Nicht nur du und ich allein
Lichterloh
ich hab’s gesehen
könnte das nicht wunderbar sein?
Überall ist Leben.
Wunder geschehen
Quellen:
Zeilen 1 + 14 Joachim Ringelnatz
Zeilen 2, 5, 7, 13 Ton, Steine, Scherben
Zeilen 3, 6, 8, 10, 12, 15 Nena
Zeilen 4 + 9 + 11 Rio Reiser