Zuhause : Heimat
Heimat
bin ohne
hab sie verloren
lang schon suche ich
Heimat
Zuhause
bin ich
in mir, eine
leibhafte Heimat für meine
Seele
Hätte
gern ein
Zuhause, das Heimat
ist für mich kleines
Menschenkind
Frau Paulchen lädt zur frapalywo. Sie schreibt:
der impuls für text 1 lautet: „zuhause versus heimat“. beginnen wir die woche mit einer begriffsabgrenzung. setzt euch ein wenig mit eurem (selbst gewählten?) zuhause versus eurer (euch zugeschriebenen) heimat auseinander. vielleicht tauchen beide in eurem text auf, vielleicht drängt sich das eine vor. wichtig ist mir, dass ihr über die abgrenzung – oder übereinstimmung – zugang zur heimat findet – und einen einstieg in diese woche.
ein feines zitat von jules renard (19. jahrhundert) zur heimat möchte ich euch nicht vorenthalten. ich habe es bei meiner vorbereitung auf diese woche gefunden und fand es sehr treffend für uns: „die heimat, das bedeutet: von zeit zu zeit eine minute rührung, aber doch nicht dauernd.“
na bitte. damit ist auch alles gesagt…!
Für weitere Gedanken zum Thema (nicht nur von mir!) verweise ich gern auf mein Blog „Heimatkonstruktionen“ (https://elkespeidel.wordpress.com/). 😉
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Mein Zuhause ist temporär mal hier, mal da, im Schnitt alle 3-4 Jahre in einer anderen Stadt, einem anderen Dorf, oft in einem anderen Bundesland, einmal in einem anderen Staat. Meine Heimat ist nirgendwo. Ich habe keine und brauche keine und will auch keine. Gegen Zuschreibungen wehre ich mich, je länger, je erfolgreicher. Heimat wird überbewertet und hat nicht für jeden Menschen eine Bedeutung.
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