Verbunden mit: Frau Paulchen und dem #Frapalymo, der Frau Paulchen ihr Lyrikmonat.
… und so lautet der impuls für das #frapalymo gedicht am 23. november: „schreibt ein gedicht zu ‚zwei nachtstücke zusammenfügen*‘ – nach einem tweet von @_unruhe“ – mit herzlichem dank für schöne bilderreiche tweets!
Dazu ergänzte Frau Paulchen:
*beachtet bitte, dass es beim #frapalymo nicht darum geht, die exakten worte des impulses für eure gedichte zu kopieren. sie sollen euch zum nachdenken und dichten anregen. wenn ihr in teilen den genauen wortlaut nutzt, dann markiert das bitte in eurem text entsprechend mit verweis auf den urheber. danke euch.
Zwei Nachtstücke
Zwei
Mondschein, Sternenhimmel
leuchten nächtlich traulich
Dunkelheit blitzt leuchtend auf
Licht
Nachtstücke
grau, schwarz
Tiefe Düsternis erhellend
Finster scheint es überall
Schatten
zusammenfügen
Helles, Dunkles
Verschmelzung und Verwandlung
Glückselige Freude morgendlich früh
Tag
Septemberfraus Rezension des wunderbaren Buches „Gehen, ging, gegangen“ von Jenny Erpenbeck ist absolut lesenswert. Ein wichtiges Thema, brilliant in Romanform gegossen, frau kann es schwer aus der Hand legen.
Auch die Hörbuchversion hat mir gut gefallen.
septemberfrau schreibt:
Viele Jahre liegen vor ihm, vielleicht nur noch ein paar, so beginnt der Roman von Jenny Erpenbeck „Gehen, ging, gegangen“ und weiter: Wenn Richard, seit kurzem emeritierter Professor der Philosophie etwas hat, dann ist es Zeit. Sein Kopf ist noch nicht daran gewöhnt, denn es ist eine ganz andere Art von Zeit, die ihm jetzt zur Verfügung steht, die gefüllt werden will.
Gehen, ging, gegangen
Gegenwart, Vergangenheit, Perfekt. Zeit, die vergangen, unwiederbringlich vorbei ist. Zukunft? Sie ist unklar für die jungen Männer, die seit Wochen auf dem Oranienplatz in Berlin ihre Zelte aufgeschlagen haben, Essen und Trinken verweigern. Ihre Hautfarbe ist schwarz. Sie sprechen Englisch, Französisch, Italienisch und andere Sprachen, die hier niemand versteht, schreibt die Autorin. Wenn sie überhaupt sprechen, denn sie schweigen – über ihre Herkunft und wer sie sind. Muanana.