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~ Clownerie & Theologie

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Tagesarchiv November 7, 2017

fundevogel : zu kalt | demenz für anfänger

07 Dienstag Nov 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, Nachdenken, Reblogged, Trauer Tod Sterben, Uncategorized

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Danke für deine wohltuenden OMA-Erinnerungen, ich spüre, wie du davon zehrst und wie sie dich stärken – das erlebe ich ähnlich mit meinen Oma-Erinnerungen – sie wurde 97 1/2 Jahre alt und ist nun schon 15 Jahre tot am 13. November.

demenz für anfänger

Es ist kalt und es liegt Schnee.
Und du, liebes Omi, bist nicht mehr da.
Heute hat es zum ersten Mal seit April wieder geschneit.
Als du starbst, hatte es fast einen halben Meter Schnee und es war kalt.

Ohne dich ist alles sehr kalt.
Ich habe oft an dich gedacht, die letzten Monate.
Ich schliesse die Augen und stelle mir deine liebe Stimme vor.
Du hast mich in Gedanken begleitet.

Ach liebes Omi,
den Schnee hast du nie gemocht und im Winter
hast du mehr als einmal gemeint:
„Jetzt langeds dänn. Jetzt wotti go. Ich mag nüme läbe.“
Dann aber hast du nachgeschoben:
„So dänn dä Herrgott will.“

Gegangen bist du in einer der kältesten Nächte 2017.
Vor meinem vierzigsten Geburtstag.
Fast genau auf den Tag zwanzig Jahre nach Opa.

Heute traf ich in einem Geschäft auf eine Frau, die von hinten fast genauso aussah wie du.
Ich stehe…

Ursprünglichen Post anzeigen 52 weitere Wörter

fundevogel : Gott lächelt | gottesdienstinstiut.nordkirche

07 Dienstag Nov 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, Kirchenclownerie, Nachdenken, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Gott lächelt | gottesdienstinstiut.nordkirche

 

Ersterfahrung Religion: Gott lächelt

Seit man wieder mehr über Religion spricht, fragen Leute danach, was man damit erleben kann. Sie fragen zum Beispiel, wie das geht mit dem Beten. Die so fragen sind meistens nicht durch schlechte kirchliche Erlebnisse „vergiftet“. Sie kommen ohne Vorerfahrung und gehen neugierig  auf das zu, was sich religiös gebärdet. Sie fragen auch nicht so sehr nach Ideen oder Begründungen, sondern vor allem nach der Praxis: Was kann ich ausprobieren, damit ich religiöses Leben kennenlerne?

Es gibt eine einfache Übung, die nahezu überall geht, am besten jedoch, wenn man sich mal fünf Minuten Zeit nimmt an einem ruhigen Ort. Man setzt sich hin, schaut in eine Richtung, die angenehm ist. Den Atem gehen lassen wie er will. Den Gedanken, die aufkommen zuschauen. Nachdem mir die ersten Bilder und Gefühle gekommen sind, stelle ich mir etwas Merkwürdiges vor : Gott schaut mir zu, wie ich da sitze. Ich weiß nicht wie Gott aussieht. Unwichtig. Er oder sie oder es schaut mir zu, wie Gedanken und Gefühle in mir aufsteigen. Und er, sie oder es lächelt. Ja, es lächelt während es mir zuschaut, dieses Wesen. Nicht herablassend, nicht grinsend, ich sehe keinen Spott – nein, es ist einfach ein ruhiges und mir gewogenes Lächeln. Und das ohne Unterbrechung. Es geht auch nicht weg. Selbst dann nicht, wenn ich beispielsweise denke, ich würde jetzt gern meinen Chef schlagen, weil er heute verletzend zu mir war. Es bleibt mir auch bei diesem Gedanken gewogen. Ich sehe, dass meine Hose bekleckert ist, und ich ärgere mich darüber, während ich so sitze. Gott oder ‚das da‘ lächelt und bleibt bei mir. Mein Ärger wird milder. Auch dabei schaut es mich liebevoll an. Mir kommt in den Sinn, dass ich gleich los muss, ich spüre Eile und ich spüre das Lächeln zugleich. Eigentlich habe ich noch Zeit. Lächeln. Jetzt werde ich traurig und weiß nicht warum. Lächeln begleitet auch dies. Plötzlich weitet sich mein Herz, weil ich merke, dass etwas mich von außen freundlich anschaut. Alles, was sich in mir regt, ist gut angesehen. Das ist erstaunlich. Aber es klappt, auch wenn ich nicht an einen Christengott oder die Kirche glaube. Seltsam.

Guter-smilie

Quelle: zeitgeistlos.de

Quelle: Gottesdienstinstitut Nordkirche

fundevogel : Der Grabstein | demenz für anfänger

07 Dienstag Nov 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Nachdenken, Reblogged, Trauer Tod Sterben, Uncategorized

≈ Ein Kommentar

Auch ein gewichtiger Teil des Trauerprozesses:

Der Grabstein

Heute habe ich mich (endlich) wieder auf den Friedhof gewagt. Ende September wurden die Gräber rund um Opis Grab aufgelöst. Für mich war das sehr emotional. Ich habe Opi an Weihnachten 1996 einige Tage vor seinem Tod das letzte Mal gesehen. An der Beerdigung durfte ich ihn nicht mehr besuchen. Er ist, neben meinem Bruder, der einzige unserer Familie, der eine Erdbestattung hatte. Jetzt ist alles weg.

Die Künstlerin, die den Grabstein meiner Omi gestaltete, lud mich heute morgen ein, den Stein anzuschauen. Wiederum ein emotionaler Moment für mich. Als ich den Grabstein jedoch sah, war ich sehr glücklich. Genau so hatte ich ihn mir vorgestellt. Er drückt all das aus, was ich empfinde.

In den nächsten Tagen wird sie den Grabstein setzen. Ich bin froh, dass ich das alles hinter mir habe. Es hat mich beschäftigt. Die Verantwortung für die Umsetzung von Omis letztem Willen lastete auf mir, trotz aller Gespräche, trotz der inneren Klarheit.

Ich bin verletzlich. Omis Tod ist nicht spurlos an mir vorbei gegangen. Ich habe meine liebe Vor-Mutter, meine Freundin verloren. Ich vermisse ihre Stimme, ihre Hände und ihre lieben Worte so sehr.

Seit wenigen Tagen gibt es ein neues Grab an ihrer Seite. Omi hätte wohl gesagt: „Jetzt hab ich ein Gschpänli.“

omi-friedhof  20171030_113341123686416.jpg 20171030_1131291388696926.jpg

 Quelle: Der Grabstein – demenz für anfänger

abc-etüden 45.17 : 3 Elfchen zu Ahornblatt – Chinareise – krabbeln.

07 Dienstag Nov 2017

Posted by mikesch1234 in Inspirationen, Schreiben, Uncategorized

≈ 4 Kommentare

abc-etueden Ahornblatt Chinareise krabbeln 2017_45-17_zwei

Wie jede Woche lädt CHRISTIANE ein zu den abc-etüden. „Ahornblatt, Chinareise, krabbeln“ sind die 3 Wörter dieser Woche (Wortspende von transsilabia), die in maximal 10 Sätzen untergebracht werden sollen.

Meinem Hirn sind dazu 3 ELFCHEN entsprungen!

Schlussendlich

die Löffelliste

zusammen sammeln, die

101 letzte Dinge notieren –

Lächeln!

———————————————-

Einmal

Theater spielen

im großen Schauspielhaus

slammen, fliegen, staunen, rocken –

Lachen!

———————————————-

ahornblatt

FOTO: Liliya Abdullina, de.123rf.com

Mit

einem Ahornblatt

vorm Mund krabbeln,

grandioser Höhepunkt der Chinareise –

Gelächter!

abc-etueden Ahornblatt Chinareise krabbeln 2017_45-17_eins

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