• About
  • Impressum

ilseluise

~ Clownerie & Theologie

ilseluise

Monatsarchiv: Oktober 2017

fundevogel : Total verluthert von Fabian Vogt (Kabarettist) | Publik-Forum.de

31 Dienstag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, Kirchenclownerie, Nachdenken, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Total verluthert von Fabian Vogt (Kabarettist) | Publik-Forum.de

Total verluthert von Fabian Vogt
Das Reformationsjubiläum begleitet uns schon länger. Am 31. Oktober, wenn zum 500. Mal Luthers Thesenanschlags gedacht wird, müsste aber wohl Schluss sein mit dem Feiern und Gedenken. Oder etwa doch nicht? Es könnte auch ganz anders kommen, meint Fabian Vogt. Die Kolumne Luther in der Glaskugel: Ist das Reformationsjubiläum wirklich bald zu Ende? (Foto: pa/dpa/Sebastian Willnow) Luther in der Glaskugel: Ist das Reformationsjubiläum wirklich bald zu Ende? (Foto: pa/dpa/Sebastian Willnow) Ich habe diesen Sommer mehrere Monate lang in Wittenberg verbracht. Auf der »Weltausstellung Reformation«. Das war großartig, aber bei gefühlt fünfhundert Gesprächen am Tag auch echte seelische Schwerstarbeit. Sprich: Als ich vor ein paar Wochen nach Hessen zurückkehrte, fühlte ich mich eigentlich reif für eine mehrmonatige Reha auf den Äußeren Hebriden mit anschließendem Wiedereingliederungsprogramm in einer möglichst dunklen Whiskybar. So erschöpft war ich.

Tagelang bin ich nur noch wie ferngesteuert durch unser Haus geschlichen – halb paralysiert, dahinvegetierend oder in Trance – oder lag in einer Art Dämmerzustand auf der Couch, wo ich zögerlich versuchte, mich an meinen Namen zu erinnern. Wenigstens an den Vornamen. Und in einem dieser nebligen Momente ist es dann passiert: Ich hatte einen Traum. Oder eine Imagination. Oder einen Tagmahr – wie man früher vermutlich auch nicht sagte. Wie dem auch sei: Plötzlich tauchten vor meinem inneren Auge Bilder auf, und siehe … da war diese Vision, die ich der Welt nicht vorenthalten kann. Hier ist sie! Alle Zeitungen verkünden frohgemut die Sensation: Das Original von Luthers Thesen wurde gefunden. Endlich! Ja, das eng beschriebene Blatt, das der Reformator in Wittenberg persönlich an die Kirchentür geschlagen hat. Es lag auf einem staubigen Speicher. Von nun an müssen alle Zweiflerinnen und Zweifler ein für alle Mal demütig zu Kreuze kriechen. Denn die wissenschaftlichen Untersuchungen sind eindeutig: Grafologen konnten die Schrift als die Luthers identifizieren. Dendrologen wiesen nach, dass die Holzreste an den noch dabeiliegenden Nägeln eindeutig zum ehemaligen Torflügel der Schlosskirche gehören. Und die forensischen Daktyloskopen fanden am Rand des Dokuments einen gut erhaltenen Fingerabdruck, der nach einer raschen Exhumierung seiner sterblichen Überreste mit 97,4-prozentiger Sicherheit als der Luthers gilt. Ja, mehr noch: Eine DNA-Analyse von Blutspuren auf einem der Nägel zeigt nicht nur, dass dieses Blut zu Luther gehört, sie beweist zugleich, dass sich der Herr Professor beim Annageln seiner Thesen mindestens einmal kräftig auf den Finger gehauen hat. Unglaublich!

Das Jubiläum muss noch mal gefeiert werden Doch das ist nicht die eigentliche Sensation. Als Datum steht nämlich auf dem Thesenblatt klar und deutlich: 31.10.1519. Ja: 1519. Und das heißt: Alles, was dieses Jahr veranstaltet wurde, gilt nicht. Das Reformationsjubiläum muss noch mal gefeiert werden! Wie gesagt: Es war nur eine Vision. Als ich schweißgebadet wieder zu mir kam und meiner Familie davon erzählte, rollten die Kinder schweigend mit den Augen. Meine Frau allerdings bekam einen sehr lauten Wutanfall. »Dann zieh doch gleich nach Wittenberg«, war ihr letzter verständlicher Satz, bevor sie Türen schlagend den Raum verließ. Unsere Versöhnung war – vorsichtig formuliert – nicht so ganz einfach. Deshalb habe ich ihr auch noch nicht gesagt, was mir später dazu einfiel: Also, wenn 2017 nur die Generalprobe gewesen wäre, wenn man aus all den gemachten Erfahrungen lernen und 2019 dann ein noch viel stimmigeres Fest gestalten würde – dann könnte das zum Beispiel ein Fest sein, in dem man viel mutiger fragt, welche Erneuerung die Kirche heute braucht. Denn das scheint mir bei allem Lobpreis der wiederentdeckten Gnade und der reformatorischen Freiheit ein bisschen zu kurz gekommen zu sein. Seither habe ich mit vielen Leuten darüber gesprochen, wie wir 2019 wohl feiern würden. Sehr spannend, was da für Vorschläge kamen! Nur einer sagte spontan: »Was für ein Albtraum!« Was denken Sie?

Fabian Vogt, geboren 1967, ist evangelischer Pfarrer, Kabarettist im »Duo Camillo« und Schriftsteller.

Quelle: Total verluthert – Publik-Forum.de – Leben & Kultur

fundevogel : Luther! – Rebell wider Willen | Landesbühne Niedersachsen Nord

31 Dienstag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, Nachdenken, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Luther! – Rebell wider Willen | Landesbühne Niedersachsen Nord

Heute abend in Vechta!

LUTHER! – REBELL WIDER WILLEN

Erich A. Radke / Tatjana Rese / Ein Rock-Oratorium

LUTHER! – REBELL WIDER WILLEN stellt den Reformator als populäre Legende vor. Erzählt wird die Geschichte des Mannes, der einen authentischen Weg zu Gott gesucht hat in einer Zeit, als Ablasshändler durch die Lande zogen und die Menschen ihre letzten Taler hergaben, um sich von ihren Sünden freizukaufen. Noch im Mittelalter verhaftet, wird Martin Luther, ohne es zu wollen, zur Symbolfigur des Wandels. Aus seiner Mönchszelle in die Welt gestoßen, wird er zum Vorkämpfer der Unterdrückten. Seine Werke begründen eine neue Kirche, dabei sieht sich Luther nicht als Held. Er folgt nur seinem Gewissen und seinem Vertrauen in Gott.
Eine wirkungsvolle Mischung aus allegorischen, erfundenen und überlieferten Figuren begleitet die Hauptfigur des Rock-Oratoriums. Die Musik übersetzt dabei mittelalterliche Elemente und die Musiktradition der Renaissance in die heutige Tonsprache der Rockmusik. Markante Solo-Partien und ein Chor lassen den Geist der Reformation in der Kirche spürbar werden.

Dauer: ca. 1:40, ohne Pause


Regie Tatjana Rese
Musikalische Leitung Erich A. Radke
Bühne & Kostüme Pia Wessels
Dramaturgie Lea Redlich

mit: Stephanie Braune, Tomasz Dziecielski, Ekaterina Ivanova, Matthias Jahrmärker, Emanuel Jessel, Ben Knop, Benjamin Muth, Kristina Neuwert, Christoph Sommer, Bas Timmers

Mit freundlicher Unterstützung der Hanns-Lilje-Stiftung.

Gefördert durch die Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg.

Gefördert durch die Ostfriesische Landschaft.


Presseecho

„Die Zuschauer von „Luther – Rebell wider Willen“ sahen am Sonnabend Bild- und vor allem Stimmgewaltiges in der Christus- und Garnisonkirche. Dem entsprechend feierten sie das Ensemble dieses Rockoratoriums zum Schluss der Premiere mit lang anhaltendem Applaus, bei dem es kaum einen noch auf den Sitzen hielt. Mit der Inszenierung von Tatjana Rese zum Lutherjahr 2017 ist der Landesbühne ein Glücksgriff gelungen.“ (…)

Stimmen zum Ensemble:
„Das zehnköpfige Ensemble leistet hervorragende Arbeit. Allen voran zeigt sich in Matthias Jahrmärker als Martin Luther die Idealbesetzung. Mit seiner sonoren und vollen Stimme füllt er  bestens den Kirchenraum aus.“ (…) „Bas Timmers brilliert als perfider Teufel, Johannes Nepomuk als durchtriebener Schriftgießer Stephan, Emanuel Jessel begeistert besonders als Generalvikar Staupitz mit seiner fabelhaften Stimme. Er wechselt ebenso wie Christoph Sommer, Benjamin Muth, Stephanie Braune und Svenja Marija Topler in mehrere Rollen. Kristina Neuwert ist eine liebreizende Katharina von Bora und heilige Anna. Ein 16-köpfiger Chor (Leitung: Axel Scholz) mit Sängern aus der Region ergänzt das Ensemble.“ (…) „Tatjana Rese hat ein kluges Konzept gewählt, um die Geschichte eines ganzen Lebens in etwas mehr als eineinhalb Stunden zu erzählen. Sie lässt Luthers Geschichte von Lucas Cranach (wunderbar: Ben Knop) in einer Art Rückschau berichten – er hatte den  Reformator Zeit seines Lebens begleitet und gemalt.“
Wilhelmshavener Zeitung

„Lang anhaltender Applaus für Inszenierung im Kirchenraum.“ (…) „Die mit Spannung erwartete Premiere gelang im Gesamtergebnis und riss das Publikum am Ende zu Jubel, langanhaltendem Applaus und stehenden Ovationen hin.“

„Stephan wird vom Freund zum Widersacher und Volksaufrührer und Luthers eigene Zerrissenheit  und Wut im Kampf um die „wahren“ Worte Gottes bleibt, was durch Matthias Jahrmärker gesanglich und schauspielerisch hervorragend umgesetzt wird.“ (…) „Ben Knop als Maler Lucas Cranach verband gekonnt in rückblickenden Dialogen mit Luther die Handlungsstränge.“

„In den 53 Jahren seit ihrer Einweihung hat die Stadtkirche schon viel gesehen, aber einen Abend wie den am Freitag bestimmt noch nicht. (…) Wenn die Inszenierung „Luther! Rebell wider Willen“ so etwas wie „ein feste Burg“ braucht, dann hat  die Landesbühne sie in der Stadtkirche gefunden. Die schon in Wilhelmshaven umjubelte  Inszenierung von Tatjana Rese und Erich Radke hat auch in Jever großen Eindruck hinterlassen.“
Jeversches Wochenblatt

„Diese theatralische Herausforderung wollten die rund 280 Besucherinnen und Besucher in der ausverkauften Christus- und Garnisonkirche ebenfalls annehmen und sie wurden nicht enttäuscht. Was sie sahen, war eine lebendige, sehr weltlich ausgerichtete und auf das Leben Luthers im Spannungsfeld seiner Glaubenskrisen bezogene fast schon revueartige Inszenierung, die temporeich, und ohne je Langeweile aufkommen zu lassen, von einem gut eingespielten Ensemble aufgeführt wurde. Opulente Kostüme, stimmgewaltige Sängerinnen und Sänger, eine ausgefeilte Lichtführung, die Einbeziehung der ganzen Kirche in den Spielraum und teils sehr deftige Texte ganz im vermeintlich lutherischen Stil sorgten für einen unterhaltsamen und kurzweiligen Abend, der es verstand, historische Fakten und moderne Theaterwelten auf sympathische Weise miteinander zu verbinden.“ (…) „Die choralen Gesänge, die Wut-Arien, die getragenen Balladen, der Klang von Kirchenglocken – all das ist total authentisch und nachvollziehbar in einem Sakralbau.“ (…) „Das Zusammenspiel zwischen Altensemble, Chor und – nicht zu vergessen die live spielenden „Sechs Rebellen“ im Hintergrund – funktionierte bestens.“ (…) „und genau so sahen es auch die Zuschauer. Ihr Dank an die Akteure auf der Bühne war nicht nur ein braver Applaus, es war ein zehnminütiger Begeisterungsausbruch, inklusive Standing Ovations und Fußgetrampel in den hölzernen Sitzbänken. Beifallsrufe begleiteten das Klatschen und auch die Schauspielerinnen und Schauspieler sowie Sängerinnen und Sänger waren gerührt von der sehr positiven Resonanz des Publikums.“
Beatrix Schulte für die Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg

Quelle: Luther! – Rebell wider Willen | Landesbühne Niedersachsen Nord

fundevogel : Kapitalismus im Endstadium! | mein name ist mensch

31 Dienstag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, Nachdenken, Reblogged, Schreiben, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Kapitalismus im Endstadium! | mein name ist mensch

Am 2017/10/28 · 10:53 h veröffentlicht: vorneweg der brilliante Kabarettist Volker Pispers: Das ist gelebter …

Kapitalismus im Endstadium!

vorweg – lindner über geringverdiener  zum wohnungsproblem in deutschland -> „Dann sollen sie eben eine Wohnung kaufen“?

Nordseeinsel Föhr – Reiche verdrängen Insulaner on Vimeo 

und

airberlin wird geschreddert!
-> so funktioniert kapitalismus im endstadium! materie gekapert und humankapital entsorgt!

28.10.2017: Bruchlandung für Beschäftigte (Tageszeitung junge Welt)

das kapital im ausverkauf?

__________________________________________

in den 80igern mahnt Carl Friedrich von Weizsäcker
-> „der bedrohte friede“!

damals belächelt, heute als verschwörer stigmatisiert??

Nun ein paar Zitate aus dem Buch/Video:

•Die Arbeitslosenzahlen werden weltweit ungeahnte Dimensionen erreichen.
•Die Löhne werden auf ein noch nie dagewesenes Minimum sinken.
•Alle Sozialsysteme werden mit dem Bankrott des Staates zusammenbrechen – Rentenzahlungen zuerst. Auslöser ist eine weltweite globale Wirtschaftskrise ungeheurer Dimension, die von Spekulanten ausgelöst wird.
•Zirka 20 Jahre nach dem Untergang des Kommunismus werden in Deutschland wieder Menschen verhungern.
•Die Gefahr von Bürgerkriegen steigt weltweit dramatisch.
•Die herrschende Elite wird gezwungen, zu ihrem eigenen Schutz Privatarmeen zu unterhalten.
•Um ihre Herrschaft zu sichern, werden diese Eliten frühzeitig den totalen Überwachungsstaat schaffen und eine weltweite Diktatur einführen.
•Die ergebenen Handlanger dieses Geld-Adels sind korrupte Politiker.
•Die Kapitalwelt fördert wie eh und je einen noch nie dagewesenen Nationalismus als Garant gegen einen eventuell wieder erstarkenden Kommunismus.
•Zum Zweck der Machterhaltung wird man die Weltbevölkerung auf ein Minimum reduzieren. Dies geschieht mittels künstlich erzeugter Krankheiten. Hierbei werden Bio-Waffen als Seuchen deklariert – aber auch mittels gezielten Hungersnöten und Kriegen. Als Grund dient die Erkenntnis, dass die meisten Menschen ihre eigene Ernährung nicht mehr finanzieren können. Jetzt wären die Reichen zu Hilfsmaßnahmen gezwungen; anderenfalls entsteht für sie ein riesiges gefährliches Konfliktpotenzial.
•Um Rohstoffbesitz und dem eigenen Machterhalt zu dienen, werden Großmächte Kriege mit Atomwaffen und anderen Massenvernichtungswaffen führen.
•Die Menschheit wird nach dem Niedergang des Kommunismus das skrupelloseste und menschenverachtendes System erleben, wie es die Menschheit noch niemals zuvor erlebt hat. Das System welches für diese Menschen verantwortlich ist, heißt unkontrollierter Kapitalismus.

Carl Friedrich von Weizsäcker meinte noch, dass sein Buch welches er als letztes großes Werk bezeichnete, mit Sicherheit von der Bevölkerung nicht verstanden würde und die Dinge somit ihren Lauf nehmen.

Das deutsche Volk bewertete er wenig schmeichelhaft wie folgt: Absolut obrigkeitswürdig, des Denkens entwöhnt, typischer Befehlsempfänger, ein Held vor dem Feind, aber ein totaler Mangel an Zivilcourage. Der typische Deutsche verteidigt sich erst dann, wenn er nichts mehr hat was sich zu verteidigen lohnt. Wenn er aber aus seinem Schlafe erwacht ist, dann schlägt er im blinden Zorn alles kurz und klein – auch das was ihm vielleicht noch helfen könnte.

quelle http://www.buchkammer.de/…/der-bedrohte-friede-carl-friedr…/

epilog:

Quelle: Kapitalismus im Endstadium! | mein name ist mensch

fundevogel : Protestantismus in den USA: Weshalb sich die Amerikaner für ein «auserwähltes Volk» halten | NZZ

31 Dienstag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Nachdenken, thea, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Protestantismus in den USA: Weshalb sich die Amerikaner für ein «auserwähltes Volk» halten | NZZ

Weshalb sich die Amerikaner für ein «auserwähltes Volk» halten
Das Selbstbewusstsein der Amerikaner als «auserwähltes Volk» ist durch Einsichten Luthers geprägt. Denn für viele amerikanische Bürger ist Freiheit nicht nur ein politischer, sondern auch ein religiöser Wert.

Im Selbstverständnis der USA in Politik und Kirche wirken manche Ideen Martin Luthers bis zur Gegenwart nach. (Bild: Christopher Anderson / Magnum)

1607 landeten die ersten Engländer in der Neuen Welt im späteren Staate Virginia; fünfzehn Jahre später folgten ihnen die ersten Siedler in Neuengland. Beide Gruppen wurden von Pfarrern begleitet; im ersten Fall war es ein anglikanischer Geistlicher, im zweiten Fall das, was die Zeitgenossen einen Dissenter nannten. Beide waren Protestanten. Der Anglikaner war zudem ein Repräsentant der englischen Staatsreligion, die noch immer Elemente der katholischen Kirche mit neuen protestantischen Glaubenselementen, vor allem aus dem Bereich der reformierten Theologie, verbanden. Der sogenannte Dissenter, der in der Nähe von Plymouth in Neuengland gelandet war, repräsentierte dagegen eine radikale Variante reformierter Theologie; er und seine Glaubensbrüder sollten alsbald in Neuengland eine neue Konfession, die sogenannte kongregationalistische Kirche, gründen.

«Unmittelbar zu Gott»

Dazu kamen wenig später erste Lutheraner und die freikirchlichen Ansätze der Society of Friends, deren Mitglieder von ihren Gegnern aber spöttisch als «Quäker» («Zitterer», to quake) verunglimpft wurden. Aus diesen Anfängen entwickelten sich alle folgenden protestantischen Kirchen in den englischen Kolonien Nordamerikas. Dies gilt nicht nur für Freikirchen wie jene der Mennoniten und Baptisten, sondern auch für Methodisten, die in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts aus den Reformflügeln der anglikanischen Kirche in England hervorgingen.

Redet man über die Rolle und die Bedeutung von Martin Luther für das religiöse Leben in Nordamerika, dann machen die historischen Wurzeln des Protestantismus in den späteren Vereinigten Staaten eines deutlich: Am Anfang der Geschichte stehen weniger die theologischen Einsichten Luthers als die von Jean Calvin. Sieht man von unterschiedlichen theologischen Grundpositionen, etwa in der Abendmahlslehre, einmal ab, dann ist aber für die weitere Entwicklung ein Unterschied zwischen Calvin und Luther wichtig, nämlich die unterschiedlichen Rollen der Laien in den Kirchengemeinden. Während sich innerhalb der ersten dreissig Jahre in Neuengland das Prinzip der weitgehenden Selbstbestimmung der Laien innerhalb der kongregationalistischen Gemeinden durchsetzte, hielten Lutheraner wie Anglikaner an der hierarchischen Ordnung der Gemeinden fest. Die ersten konkreten, auch politischen Folgen dieser unterschiedlichen Stellung sollten sich während der ersten Erweckungsbewegung zwischen 1730 und 1760 in den englischen Kolonien in Nordamerika zeigen: Die Erweckten begriffen sich als als «unmittelbar zu Gott», reklamierten ihr Recht auf eigenständige Interpretation der Bibel sowie selbständige theologische Einsichten und beanspruchten besondere Privilegien und einen eigenständigen Status gegenüber den nicht bekehrten Mitbürgern.

Während der Amerikanischen Revolution, als sich die nordamerikanischen Kolonien vom britischen Mutterland lösten, verschärften sich einige dieser Tendenzen. Zwei gilt es besonders hervorzuheben. Einmal das Recht auf Selbstbestimmung der Kirchengemeinden, dann, insbesondere unter den Kongregationalisten Neuenglands, ein besonderes Elitebewusstsein, welches mit der Überzeugung einherging, dass ihre Gemeinden als «city upon a hill» auf Europa ausstrahlen würden. Der auch religiös fundierte Glaube, etwas Besonderes zu sein, übertrug sich während der Revolutionszeit auf den Grossteil der amerikanischen revolutionären Bevölkerung. Sie war überzeugt, dass die neu gegründeten Vereinigten Staaten von Amerika dem Kontinent Europa zum leuchtenden demokratischen und republikanischen Beispiel gesetzt seien. Noch Woodrow Wilson begründete als Präsident der Vereinigten Staaten 1917 den Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg damit, dass es die Aufgabe Amerikas sei, die wahren demokratischen und republikanischen Ideale in ein durch Tyrannei und Despotie geprägtes Europa zu pflanzen.

Freiheit auf Amerikanisch

Dieses besondere Bewusstsein hat wenig mit dem Erbe des älteren Luther zu tun, der wesentlich dafür verantwortlich war, dass sich die Fürsten im protestantischen Europa als Landesherren und zugleich als Stellvertreter Gottes auf Erden fühlen konnten, eine Rolle, die zwar ohne theologische Bedeutung, aber in einigen wenigen Punkten noch heute vor allen Dingen in Deutschland vom Staat ausgefüllt wird. Vielmehr ist es das besondere Bewusstsein, welches der junge Luther mit den Formeln «Freiheit eines Christenmenschen», «Jeder ist unmittelbar zu Gott» und das «Priestertum aller Getauften» prägte – Prinzipien, die insbesondere in den Freikirchen Nordamerikas (vor allem von den Quäkern, Mennoniten, Baptisten und Methodisten) bis heute gepflegt werden. Sie stärken das amerikanische Selbstbewusstsein, ein «auserwähltes Volk» zu sein, das der Freiheit wie dem Kapitalismus auf der Welt zum Siege verhelfen müsse. Deutliche Spuren dieser tief in der amerikanischen Geschichte verankerten Grundüberzeugung finden sich nicht nur in der Tea-Party-Bewegung, sondern auch bei allen fundamentalistisch orientierten Konfessionen, in denen sich zentrale Gedanken von Martin Luther erhalten haben.

Diese Vorstellung findet sich auch in der Gedankenwelt radikaler amerikanischer Republikaner, ebenso wie in der des amerikanischen Präsidenten Donald Trump. «America first» ist nicht nur ein für Europäer grossmäuliges Diktum, sondern gehört mit zum Teil unterschiedlichen Inhalten auch zum Kernbestand amerikanischer Grundüberzeugung. Heute kann man diese in den Schlagworten der Freiheit, der Demokratie und der kapitalistischen Wirtschaftsordnung fassen, die das Besondere der USA herausstellen sollen. «Die Freiheit eines Christenmenschen» umfasst in Nordamerika nicht nur den religiösen Menschen, sondern auch den Bürger mit seinen Rechten und Pflichten. Freiheit bedeutet für ihn nicht, Rechte und Pflichten an den Staat zu delegieren, sondern diese auch mit den damit verbundenen finanziellen Verpflichtungen wahrzunehmen. Dass dies auch das Recht auf Schutz des eigenen Lebens und damit den Besitz von Waffen impliziert, sei nur am Rande erwähnt.

Für viele amerikanische Bürger ist Freiheit nicht nur ein politischer, sondern – und dies ist lutherisch gedacht – auch ein religiöser Wert. Und den muss man nicht nur glauben und leben, sondern für den muss man auch etwas tun – auch mit dem Geldbeutel. Geht man am Sonntag in die presbyterianische Kirche, dann zückt hier wie überall sonst in den USA der Kirchgänger, der meist auch Gläubiger ist, einmal im Monat sein Checkbuch – er schreibt einen Check, steckt ihn in ein vorbereitetes Couvert und deponiert dieses in einem Fach vor seinem Sitz. Kirche, Gottesdienst, Pfarrer, caritatives Engagement der Gemeinde, Kirchen- und Gemeindegebäude – all dies kostet Geld und wird mit Spenden bezahlt. Wer in Europa in einer reformierten Gemeinde aufgewachsen ist, kennt dies meist; aber für deutsche Lutheraner ist das neu; denn für diese wird die Kirchgemeinde noch immer durch die Kirchensteuer und nur zu einem kleinen Teil durch Spenden finanziert. Dies heisst auch, dass dadurch der Staat im caritativen und sozialen Bereich stärker entlastet wird als in Europa.

Dünkelhafter Blick auf Europa

Luthers Erbe war und ist gut für die USA, und zwar sowohl für die Politik wie auch für die Kirchen. Amerikanische Protestanten, die von Martin Luthers wie von Jean Calvins Erbe zehren, haben den umfassenderen Freiheitsbegriff, schultern dafür grössere Verantwortung und halten sich deshalb für bessere Menschen. Aus amerikanischer Sicht haben sich Europäer weitgehend vom protestantischen im Spezielleren, allgemeiner vom christlichen Glauben entfernt und gelten deshalb als schlechtere Menschen. Die meisten Amerikaner leben ihren protestantischen Glauben, viele sind Fundamentalisten und halten das, was im Alten Testament steht, für wahr – ebenso wie dass Schwarze und Muslime böse sind, genauso wie die Juden, die Christus kreuzigten, selbst wenn man dies nicht öffentlich eingesteht. Ein weiteres Opfer hat der Amerikaner gebracht, er hat dem frauenfeindlichen Bild des Apostels Paulus öffentlich abgeschworen und glaubt nun, dass Frauen stark seien – zumindest solange er nicht im Umkleideraum mit anderen Männern sein Testosteron-geleitetes Seelenleben austauscht.

Vor diesem historischen Hintergrund drängt sich die Frage auf, ob und wie Amerikaner im Allgemeinen und Lutheraner im Besonderen das Luther-Jubiläum begehen. Sieht man sich die Websites der lutherischen Synoden – dies sind die institutionalisierten Formen der lutherischen Kirche – an, dann stellt man überrascht fest, dass dort mit keiner Silbe das Luther-Jubiläum erwähnt wird. Alle konzentrieren sich ausser auf die unvermeidlichen Selbstauskünfte auf die grossen sozialen Fragen, zu deren Lösung sie einen Beitrag leisten wollen – sei es in der Form von Mission in Afrika oder durch caritative Programme, die in den USA Not lindern helfen sollen. Sucht man genauer, dann findet man Hinweise auf Martin Luthers Antisemitismus und vereinzelt die These, dass Luther auch zur Befreiung der Frauen vom Joch der Männer beigetragen habe. Ansätze zur Erinnerung an das Luther-Jubiläum sind, soweit feststellbar, alle von Deutschland initiiert. Wirkungsmächtig sind dabei die drei grossen Ausstellungen «Martin Luther: Art and the Reformation», «Word and Image. Martin Luther’s Reformation» und «Law and Grace: Martin Luther, Lucas Cranach and the Promise of Salvation», die bis Januar 2017 mit hohem finanziellem Aufwand der deutschen Regierung in Minneapolis, New York und Atlanta durchgeführt wurden und grossen Zuspruch fanden – Zuspruch, der aber vielleicht eher den spektakulären Ausstellungsstücken und den reich bebilderten Katalogen als den Verdiensten Luthers geschuldet ist.

Unbekümmerte Aussenpolitik

Hätte sich Martin Luther in den USA heute mit seinem unbegrenzten Freiheitsbegriff und der festen Überzeugung, Teil des «Neuen Jerusalem» zu sein, wohl gefühlt? Oder hätte sich Luther für die Alte Welt entschieden, für einen starken Staat, dafür, dass der Bürger eine Reihe seiner Rechte an diesen delegiert und dafür eine Einschränkung seiner Selbstbestimmung in Kauf nimmt? Die Vereinigten Staaten votierten und votieren noch immer für den jungen Luther und nicht für jenen älteren Reformator, der die Bauern beschimpfte und Adel und Könige und damit auch den starken autoritären Staat lobte. Der junge Luther trug mit Enthusiasmus seine Botschaft in die Welt, gleichgültig, ob diese an ihr interessiert war oder nicht. Auch heute prägt diese Unbekümmertheit, gleichgültig, ob die restliche Welt an der amerikanischen Politik leidet oder nicht, noch die Aussenpolitik des Landes. «America first» hat zwei Seiten: Die eine wurde von Wilson 1917 formuliert und ab 1948 durch den Marshall-Plan zum Segen Europas verwirklicht, die andere wird durch politische Elemente des radikalen Konservativismus gepflegt. In beiden bleiben protestantische Elemente und damit Grundüberzeugungen Martin Luthers und Jean Calvins sichtbar.

Hermann Wellenreuther lehrte mittlere und neuere Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen; er ist Autor einer vierbändigen Geschichte der USA in der frühen Neuzeit.

Quelle: Protestantismus in den USA: Weshalb sich die Amerikaner für ein «auserwähltes Volk» halten | NZZ

fundevogel : Poster 50×70 – wortwolke Martin Luther-Wortschöpfer | Kasseler Perspektiven

31 Dienstag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, Nachdenken, PredigtSlam, Schreiben, Sprache sprechen, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Poster 50×70 – wortwolke Martin Luther-Wortschöpfer | Kasseler Perspektiven

Heute ist Reformationstag! Feiertag! Freier Tag!

id-3413-0001no-0_oy9lhu1

Poster 50×70 – Martin Luther-Wortschöpfer – Großes, modernes Poster mit Zitaten Martin Luthers als „Word cloud“ bzw. Wortwolke.

Quelle: Poster 50×70 – Martin Luther-Wortschöpfer kaufen von Kasseler Perspektiven

fundevogel : Jubilierendes Christentum. Nachbetrachtungen zum Reformationsjahr | zwischengerufen

30 Montag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, Nachdenken, Reblogged, Schreiben, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für fundevogel : Jubilierendes Christentum. Nachbetrachtungen zum Reformationsjahr | zwischengerufen

Jubilierendes Christentum.

Nachbetrachtungen zum Reformationsjahr

Gastbeitrag für das wunderbare www.feinschwarz.net (dort eine leicht gekürzte Version)

  1. Ein Oktobermorgen. Ich schlage die Zeitung auf. Halt! Natürlich weiß ich das: Kaum noch jemand tut dies. Geteiltes Wissen ist rar geworden in der Welt, in der ich lebe. Zerfleddert, aber frisch aufgeladen liegt das Tablet neben meiner Kaffeetasse. Ich überfliege die Notizen, die Freundinnen und Kollegen mir zu ihren Vorhaben und gemeinsamen

Projekten auf den virtuellen Schreibtisch gelegt haben und scrolle zu dem, was über die vermeintlich „große Welt“ berichtet wird.

 

Szene Eins.

„Reformationsjubiläum ein Riesenerfolg“. Ich lese von vollen Kirchen, hohen Taufzahlen, Menschen, die neu dem gepredigten Wort trauen, Diakoniestationen und evangelischen Kindertagesstätten, die dank großzügiger Spenden frei von finanziellen Sorgen sind, von Menschen, die stolz erzählen, einer christlichen Kirche anzugehören. Rechtskonservative Zeitungen protestantischer Binnenmilieus stellen ihr Erscheinen ein, weil sie keine Themen mehr haben. Stattdessen wird allen Abonnenten Luthers Schrift „Von der Freiheit eines Christenmenschen“ zugeschickt. Dass Menschen unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung evangelisch getraut werden können, Frauen predigen und Christus alle in allen Kirchen zum Abendmahl einlädt, ist keine Schlagzeile mehr wert.

Ist das tatsächlich meine Kirche? Ich reibe mir verwundert die Augen und trinke vorsichtshalber noch einen Schluck Kaffee.

 

Szene Zwei.

„Reformationsjubiläum ein Riesenerfolg“, lese ich in der Zeitung. Alle Erwartungen seien übertroffen worden. Tausende von Veranstaltungen habe es gegeben. Und wieviel da gewesen seien – nun ja: Was bedeuten schon Zahlen angesichts der Gewissensbildung Einzelner? Die Stätten der Reformation gut besucht, die Tourismusindustrie zufrieden. FAZ kann ja viel von Flops erzählen. „Wir“ kennen die Wirklichkeit! Im Krieg um Deutung nur nicht nachgeben! Und Martin Luther im Kinderspielzeugformat, Johannes Calvin als Keramikkachel und schließlich Zwinglizeugs retten die Verschenkkultur evangelischer Kirchengemeinden aus ihrer alljährlichen Not und sorgen für passable Absatzzahlen. All das zu erdenken und vor allem zu entscheiden, bindet die strategischen Kapazitäten der institutionalisierten evangelischen Kirche über Jahre: Komplizierte Kampagnenkommunikation, langer Atem für reformatorische Themen eine ganze Dekade lang, Formate, die innerkirchliche Lobbies abbilden, als hätten sie von usercentredness noch nie was gehört und großes Erstaunen angesichts gesamtgesellschaftlich fehlender Euphorie. Was können wir denn tun? – Jahre jedenfalls gehen ins Land, die Zeit gegeben hätten für eine solide Besinnung auf das, was reformatorisch heute prioritär ist. So ganz kann ich mich des Eindrucks nicht verwehren, hier werde Veränderung unter dem Mantel von Veränderungsrhetorik gerade vermieden: Die Institution wäre wohl gern etwas Anderes als sie selbst?! Mit #reformationwiesieniemandwill polemisiert Mancher schon früh und tapfer gegen ein Zuviel an Aktionismus, an Sichtbarkeit und ach so zweckmäßige Koalitionen mit ökonomisch oder inszenatorisch Mächtigen und weiß doch zugleich, wie wirkungslos dieser Protest ist. Social Media bleibt #neuland im Protestantismus, dessen Ausprägung – seiner Grundgeschichte im 16. Jh. zufolge – immerhin auch mit einem Umbruch des Medienparadigmas verbunden ist.  Ironie, Resignation und verhaltene Versuche, in all diesen Dingen doch ein bisschen was gut zu machen, bestimmt diejenigen in der Kirche, die sie wirklich neu wollen.

Ist das tatsächlich meine Kirche? Ich verwundere mich gar nicht, ist doch die Kritik am Verhalten der Institution ein stehender Topos ihrer Denkerinnen und Denker, nehme aber sicherheitshalber doch noch einen weiteren Schluck Kaffee.

 

Szene Drei.

„Reformationsjubiläum“, denke ich und schaue auf meine Kirche. Es scheint so eine Art „Feier-Trotz“ im Protestantismus zu geben, der doch mit ausgelassenen Festen ansonsten eher so seine Schwierigkeiten hat: 1917, als Menschen ihre Kinder mit den Saatkartoffeln fürs nächste Jahr durch den Winter zu bringen begannen. 1983, als Kalter Krieg und Aufrüstung alles zu bannen schienen, wofür Kirche auf die Straße ging. 2017, wo wir bei Lichte betrachtet gar nicht so genau wissen, was wir da eigentlich feiern sollen.

Nie war die sachliche Resonanz auf Reformationsjubiläen besonders überzeugend und trotzdem haben die evangelischen Kirchen an dieser Art von Erinnerungskultur festgehalten. Als eine weiterbringende Ressource ist das eben dann einsichtig, wenn man Reformationsjubiläen eben nicht als Repräsentanz gegenüber einer – wie auch immer sich faktisch einstellenden – „außerkirchlichen“ Öffentlichkeit versteht (das wäre in früheren Jahrhunderten auch ein Anachronismus gewesen), sondern primär als Instrument interner Selbstvergewisserung. Und das ist doch noch etwas Anderes als ein großes Gemeindefest des Protestantismus! An symbolischen Wegmarken geht es dem Protestantismus so, wie wenn Du einen runden Geburtstag vor Dir hast: Er denkt über das nach, was war (und bestenfalls: weshalb es so war) und versichert sich, dass ja auch in Zukunft noch alles möglich ist und auch noch anders werden kann. Oder anders gesagt: Auch, wenn ich mich dem Unvermeidlichen nicht entziehen kann, habe ich die Möglichkeit, mich unabhängig – in Luthers Sinne: „frei“ – zu verhalten. Die argumentative Unabhängigkeit der Theologie, gerade weil sie sich angesichts dessen, wie Menschen jeweils leben, stets neu buchstabieren muss, ist ein zentrales Pfund neuzeitlichen Christentums. Entgegen binnenkirchlicher Intuition gilt also, dass Konformität, gleich welcher Couleur, begründungspflichtig ist.

 

Szene Vier.

Ich schreibe wohl besser eine eigene Geschichte zur Schlagzeile. Probehalber nehme ich an, die Kirche hätte sich gar nicht so wenig verändert, wie ich gemeinhin geneigt bin ungeduldig zu behaupten. Dann ist sie eine Welt von Kirchengemeinden und kirchlichen Orten, die es den Menschen gut und lebenswert machen will. Eine, die Sozialformen des 20. Jahrhunderts ebenso in sich birgt wie Amtsträgerinnen und Amtsträger, die offen und frei von aller Koketterie sagen, wo ihnen selbst die Kirche fremd ist. Manches ist viel zu selbstverständlich, Anderes bleibend zu ungewohnt. Eine Kirche, die fröhlich mit den Fröhlichen feiert und dir in deiner Trauer zur Seite steht – auch in all diesen kleinen Orten auf -by und -row und -kirchen, die für keine Lobby interessant sind und in denen fast niemand mehr Kirchensteuern zahlt.  Eine Kirche, die sich kluge Intellektuelle mit umfassender akademischer – auch altsprachlicher – und lebensweltlicher Bildung leistet, die öffentlich das Wort erheben, die provozieren, klären, als Gesprächspartner für alle, die gesellschaftliche Verantwortung tragen, zur Verfügung stehen, die mitdenken und anregen, ohne selbst profitieren zu müssen. Diese Kirche schweigt mit Dir. Diese Kirche hat Worte angesichts des Todes.

Sie ist eine, die Gelegenheiten offenhält für geschützte Räume und heilige Zeiten, die den Einzelnen nie verrät und kulturelle Ritualbedürfnisse befriedigt. Und nie scheltet sie jemanden dafür, dass Du allein all das nicht erklären kannst. Aber sie sagt auch: Ich will es Dir erklären, was ich denke und tue, wenn Du magst. Wenn Du mir das Deine erklärst. Gerade dann, wenn „Erklären“ auch irgendwie out ist und die Rhetorik einer „Kommunikation auf Augenhöhe“ allzuoft schlicht auch geteilte Unwissenheit verschleiert. Denn: Bildung hilft. Auch dies gehört in die Grundgeschichte des Protestantismus:  Reformatorische Kirche ist aufklärende Kirche. Reformatorische Kirche ist Kirche, die sich selbst Klarheit verschafft. Auch darüber, was sie jetzt endlich mal sein lässt.

Ist das tatsächlich meine Kirche? Und während ich nochmal Kaffee aufsetze, fallen mir all die Menschen ein, die für diese Kirche stehen. Reformationsjubiläum ist meine Wahrnehmungshilfe – sie richtet den Blick weg von angenommener Selbstverständlichkeit für das, was die Kirche sein soll (nämlich das, was ich selbst als prägend erlebt habe), auf das, was ihr unter gegenwärtigen und erwarteten Dingen geboten ist.

Ich möchte, dass Menschen aus ihren Kirchgebäuden, Gemeindezentren und dem „Immer-schon-so-Gesagten“ hinaustreten und auf ihre Kirche schauen: Jubilieren statt Jubeln, dem religiösen Ausdruck Bewegungsfreiheit verschaffen. Und ich möchte, dass Menschen, die in diesen Gebäuden, Worten und Gedanken immer die seltsam Anderen vermuten, wohlwollend auf diese Kirche schauen und sie in Beziehung setzen zu dem, was ihr eigenes Leben prägt. Und dass beide gemeinsam aushalten, wenn sich dort erstmal nichts zeigt.

Ich stelle die Kaffeetasse ab und seufze.

 

Szene Fünf.

Reformation ist dem Christentum selbst innewohnender Antrieb, sagen evangelische Theolog_innen. Mit einem neuzeitlichen Ursprungsdatum daran zu erinnern, setzt mehr oder minder performative Erwartungen frei: Eher selten in der ganz naiven Lesart, dass sich etwas davon wiederholen möge, was von der reformatorischen Bewegung des 16. Jahrhunderts erzählt wird, häufiger so, „dass sich doch endlich etwas ändern möge“. Kaum jemand benennt allerdings Kriterien, anhand derer reformatorischer Erfolg oder Nachhaltigkeit messbar wären. Nein, wird gesagt, das sei ja auch unevangelisch. Die Institution versagt sich die Zielsetzung in der Annahme, nur so „für alle“ da sein zu können, und will damit bilden und unterhalten. Damit wird sie zur „weichen Droge“, tendiert inhaltlich zum Lifestyleaccessoire, an das man sich nach und nach gewöhnt und irgendwann übersieht. Der Wunsch, „für alle“ da zu sein, nivelliert die ästhetischen Codes statt das Urteilsvermögen zu schärfen. Niemand möchte aber dabei sein, wenn alles einerlei ist. Nicht „für alle“ ist die Kirche da, sondern für jede Einzelne. Menschen trauen heutzutage keinen Weltverbesserern, die sich zudem emotionalisierende Strategien aus moralischen Gründen versagen. In den unzähligen kleinen Veranstaltungen, die das Reformationsjubiläum motiviert hat, in brillanten Predigten, die sich – programmatisch – als reformatorisch verstehen (und es eigentlich sowieso schon immer sind), hören Menschen aber zu: Wie ich mit Schuld leben kann, woher Vergebung zu erwarten ist, was angesichts des Todes gesagt sein kann, worauf Verlass ist, wo ich neu anfangen kann, wie Gott handelt, wie ich mit Angst lebe.

Damit ist institutionalisierte Religiosität anschlussfähig für das Erleben Einzelner: Sie drücken ihre Verbundenheit durch Beteiligt-Sein (in einem umfassenden Sinne) an biografischen Schnittstellen aus, der Verheißung relevant-lebensbegleitender Deutungs- und Erlebenshorizonte hingegen stehen sie in der Mehrheit distanziert und skeptisch gegenüber. Nun ist die evangelische Kirche im 21. Jh. eine öffentliche Kirche. Öffentlich und damit auch generalisierend und anonymisierend bringt sie zu Gehör, was im persönlichen Nahbereich von Menschen Relevanz beansprucht. Weil Menschen ihre Passung dazu richtigerweise nicht veröffentlichen bzw. die Generalisierung immer auch Unschärfen aus sich heraussetzt, ist dieses öffentliche Handeln der Kirche nie vollständig zustimmungsfähig. Doch zugleich ist die Kirche in der Pflicht, vor aller Welt plausibel zu machen, um was es ihr geht – mit der Reformation. Deshalb handelt sie auch durch Kampagnen. Dabei kann sie sich aber offensichtlich nicht ganz von dem Blick freimachen, es handele sich gegenüber vermeintlichem Kerngeschäft um etwas „Uneigentliches“. Deshalb agiert sie dort, wo es um große Bilder geht, zögerlich und verhalten und ist selten überzeugend. Selbst, wenn sie sich den langen Anlauf einer inhaltlich orientierten Dekade gönnt.

Denn Kampagnen brauchen Bilder. Der Thesentüranschlag hallt heftig durch die Geschichte des europäischen Protestantismus. Das Jubiläum schafft sich zusätzlich, orientiert an zentralen Handlungsfeldern der institutionalisierten Kirche,  seine Symbolorte:  Seelsorge im Riesenrad, Konfi-Arbeit auf den Elbwiesen, „Luther und die Avantgarde“ zwischen Athen, Berlin, Kassel und Wittenberg. Missglückte Bildprogramme wie der Wittenbergsche Bieber zeugen vom Segen verhaltener Resonanz. All das unterschreitet notwendigerweise die Differenzierungsfähigkeit der evangelischen Kirche, und wäre doch hilfreich, wenn damit Gesprächsanlässe, die der Differenzierung dienten, auch abseits der wenigen Reservate gegenwärtiger theologischer Intellektuellenkommunikation, geschaffen wären. Gutes Handwerk hilft!

 

Die reformationsjubilierenden Kirchen haben viel getan. Sie werden – hoffentlich nicht nur rhetorisch – darauf trauen, dass die Wirkung des Wortes unabsehbar ist. Eine Kirche, die sich davon jedoch immunisieren lässt, ist keine Kirche, die die reformatorische Bewegung für sich aufnimmt.  Alles Tun der Kirchen muss sich selbst daran messen, wie verlässlich, überzeugend und klar es auf seinen Inhalt verweist: auf ehemals „große Worte“, die heute in die kleinen Lebensschlagzeilen derer hineinbuchstabiert werden, für die institutionell-religiöse Semantik eine Fremdsprache ist.

 

Die Institution tut gut daran, in die Qualität kirchlichen Verkündigungshandelns, das diesem Anspruch nachstrebt, großzügig zu investieren, und zwar unabhängig davon, ob es in bewährten Formen auftritt oder gänzlich ungewöhnlich, unerwartet, experimentell.

 

Schließlich.

Ich denke an die ganz realen Notizen auf meinem virtuellen Schreibtisch und daran, wie sehr sich die Kirche, meine Kirche gerade in die Netze und Strukturen aller Welt verwebt und welch fein justierter, fragil gestalteter Segen davon ausgeht – wörtliche Wirksamkeit. Und ich trauere und ringe mit denen, die ihr Talent angesichts allgegenwärtiger Komplexität lieber vergraben. Auch gerade im Wissen und Vertrauen um eben jenes subkutane Handeln der Kirche durch jeden Einzelnen, der und die der Kirche einen Dienst erweist, tut die Institution gut daran, jedem Anderen zu sagen: Sieh dorthin – das ist ein guter Ort, das ist gut angelegte Zeit. Meine Kirche ist die, in der die Institution dorthin zeigt, wo Du Verkündigung des Evangeliums finden kannst: verlässlich, angemessen, zuversichtlich. Das ist und wäre ein wahrhafter Grund zum Jubilieren.

 

Fotocredit: Friederike Erichsen-Wendt

…

Quelle: Jubilierendes Christentum. – zwischengerufen

abc-etüden 44.17 : Aus dem Leben einer Wanderdüne

30 Montag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in Inspirationen, Schreiben, Uncategorized

≈ 5 Kommentare

abc etueden Hyperknall Wanderduene pudelwohl 2017_44-17_zwei1

Quelle: Irgendwas ist immer

Aus dem Leben einer Wanderdüne

—

Im Anfang

War die Wanderdüne.

—

Lustig war sie

Und immer unterwegs.

—
—

Das Wandern

Ist der Düne Lust, sang sie.

—
—

Etwas später

Kam es zur Kollision

—
—

Mit einer Wanderdüne,

Wer hätte das gedacht?

—
—

Der Hyperknall

Erschreckte beide – kolossal.

—
—

Sie verliebten sich

Und wurden eins

—
—

Und wanderten

Und wanderten

—
—

Immer weiter

Und immer weiter

—
—

Und fühlten sich

Am Ende

—
—

Pudelwohl.

Jawohl. Ohne Kohl.

—
—

Und wenn sie nicht zerpustet sind,

Dann wandern sie noch heute.

————————————————————————————————————————

abc etueden Hyperknall Wanderduene pudelwohl 2017_44-17_eins1

Quelle: Irgendwas ist immer


Herzlichen Dank an Christiane und ihre

Schreibeinladung für die Textwoche 44.17 | Wortspende von Rina.P und ihrem Geschichtszauberei-Blog (geschichtszauberei.wordpress.com).

Sie lauten:

Hyperknall
Wanderdüne
pudelwohl

fundevogel : Blogparade zum Thema Glück | Mein Reisetagebuch

30 Montag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in fundevogel, Inspirationen, Nachdenken, Reblogged, Schreiben, Uncategorized

≈ Ein Kommentar

Aufruf: Blogparade zum Thema Glück

Published on 13. Oktober 2017

Bei der Lektüre des Buches Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück kam mir die Idee zu dieser Blogparade. Das Thema Glück begleitet und beschäftigt mich schon lange, erst vor Kurzem habe ich mit „Mein persönlicher Glücksmoment“ meinen ersten Beitrag zu diesem Thema veröffentlicht.

Nun lade ich dich herzlich ein, mit mir deine Erfahrungen, Sichtweisen und/oder persönlichen Glücksmomente zu teilen. Ich bin neugierig, was für dich Glück bedeutet, was dich glücklich macht und/oder wann du das letzte Mal einen Glücksmoment erlebt hast. Gerne kannst du auch Buchtipps zum Thema Glück einbauen (dies ist natürlich kein Muss, bin nur persönlich sehr daran interessiert 🙂 ).

Und so kannst du mitmachen:

1. Verfasse bis 13. November 2017 einen Beitrag zum Thema Glück (keine Archiv-Beiträge).

2. Verlinke diesen Aufruf zur Blogparade in deinem Beitrag.

3. Veröffentliche den Beitrag auf deinem Blog. Wenn du keinen eigenen Blog hast, ist das auch kein Problem. Schicke mir in diesem Fall einfach deinen Beitrag per Mail zu und ich veröffentliche ihn als Gastbeitrag hier auf meinem Blog.

4. Hinterlasse unter diesem Artikel einen Kommentar mit einem Link zu deinem Beitrag, damit ich den Überblick bewahre und am Ende eine Zusammenfassung schreiben kann.

5. Gerne kannst du das Beitragsbild verwenden. Schicke mir einfach eine kurze Nachricht und ich übermittle es dir per Mail.

6. Natürlich würde ich mich freuen, wenn du den Aufruf zu dieser Blogparade auf diversen Social-Media-Kanälen teilst. Je mehr TeilnehmerInnen, desto besser. 🙂

Mögliche Leitfragen

Nachstehend findest du ein paar Leitfragen, an denen du dich orientieren kannst, aber natürlich nicht musst. Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und du kannst deinen Beitrag so gestalten, wie du es möchtest. Wenn du ein Reiseblogger bist, kannst du beispielsweise auch über das Glück auf Reisen oder das Glück zu reisen schreiben.

  • Was ist für dich Glück?
  • Gibt es für dich einen Unterschied zwischen Glück und Zufriedenheit?
  • Was brauchst du, um glücklich zu sein?
  • Wann warst du das letzte Mal glücklich?
  • Ist Geld für dein Glück ausschlaggebend?
  • Findest du das Wort „Glück“ und deren Bedeutung überbewertet?
  • Ist Glück an etwas oder jemanden gebunden?
  • Haben manche Menschen mehr Glück als andere?
  • Empfindest du dich glücklicher als andere Menschen?
  • Ist Glück eine Sichtweise auf Dinge?

 

Und nun freue ich mich auf viele Glücksbeiträge! 🙂

über Aufruf: Blogparade zum Thema Glück — Mein Reisetagebuch

Montagsfreuden 107 – Die piemontesische Katzenschönheit

30 Montag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in Inspirationen, Katzen, Uncategorized

≈ Kommentare deaktiviert für Montagsfreuden 107 – Die piemontesische Katzenschönheit

 

Button - Montagsfreuden2016weiß

Ich mache heute mal mit bei den Montagsfreuden von zwergstücke.

Katzen gehen immer, Katzen liebe ich sehr, diese Wandmalerei mit KATZE in einem Agriturismo in Piemont/Norditalien hat mich so erfreut, dass ich das FOTO hier heute als MONTAGSFREUDE zeige.

DSC02811

Piemontesische gemalte Katzenschönheit FOTO: ilseluise – 2009

und hier der LINK zu : http://zwergstuecke.blogspot.de/2015/01/linkparty-mein-blog.html

Montagsstarter No. 44/17

30 Montag Okt 2017

Posted by mikesch1234 in Inspirationen, Schreiben, Uncategorized

≈ Ein Kommentar

montagsstarter

Martin lädt ein zum Montagsstarter No. 44/17. Heute mache ich mal mit.

1) Zur Zeit ist leider das Heißwasser ausgefallen.

2) Über den Plan zu baden, die Idee, wenigstens mal zu duschen oder vielleicht auch nur ein bisschen zu abzuwaschen kann ich lachen.

3) Warum passiert das immer wieder, dieses Heißwasser-Versagen?

4) Oft wünsche ich mir, im Land des Ewigen Frühlings zu leben.

5) Filme gucke ich gern, wenn sie heiter, komisch, humorvoll, poetisch und nachdenklich inspirierend zugleich sind.

6) Heute muss ich noch ins Hospiz.

7) Für diese Woche habe ich mir VIEL vorgenommen, möchte SCHREIB-ARBEITEN erledigen und auf den FREITAG-ABEND in Böblingen und den SAMSTAG in Hanau freue ich mich besonders.

Wer auch mitmachen will, so geht’s:

Wie läuft der Montagsstarter?
Ich gebe euch jede Woche 7 Satzfragmente vor. Diese füllt ihr mit euren persönlichen Worten aus. Postet das ganze einfach in eurem Blog bzw. wer keinen Blog hat kann ihn gerne hier im Kommentar ausfüllen.Schreibt eure Ergänzungen Fett oder Farbig. Wichtig ist euer Kommentar, denn nur so wissen wir alle, dass du dabei bist. Ich würde mich freuen wenn wir uns untereinander alle etwas besuchen. Es geht nicht darum alle Starter jeden Montag zu besuchen, aber vielleicht bei 2-3 Blogs. Einfach um so auch neue Blogs kennen zu lernen! Los geht’s:

 

← Ältere Beiträge

Gib deine E-Mail-Adresse an, um diesen Blog zu abonnieren und Benachrichtigungen über neue Beiträge via E-Mail zu erhalten.

Schließe dich 215 anderen Abonnenten an
Oktober 2017
M D M D F S S
 1
2345678
9101112131415
16171819202122
23242526272829
3031  
« Sept   Nov »

Das Neueste

  • Die Route für Osnabrück 2023 steht fest
  • fundevogel : Antje Vollmers Vermächtnis einer Pazifistin: „Was ich noch zu sagen hätte“ / Berliner Zeitung
  • fundevogel : Eigene Texte versus KI – mindsplint
  • Schön weiter in den Abgrund
  • fundevogel : Isoliert, vernachlässigt und zum Sterben so einfach abgelegt | fassadenkratzer
  • fundevogel : Wir müssen über Gott reden – Predigt | Himmelrauschen
  • O du mein totenhemd
  • fundevogel : Erntedank-ABC | unterwegs-geschichten
  • Liebe – stark wie der Tod – Predigt – Hohelied 8,6a.7
  • fundevogel : Allerheiligen | SpeerspitzedesWiderstandes

Neueste Kommentare

Belana Hermine bei Die Route für Osnabrück 2023 s…
Somber Mood/ Traurig… bei fundevogel : Antje Vollmers Ve…
rotherbaron bei fundevogel : Isoliert, vernach…
Petra Schuseil bei O du mein totenhemd
13.11. Hiltrud: Oh d… bei O du mein totenhemd

Gerne gelesen

  • Die Route für Osnabrück 2023 steht fest
    Die Route für Osnabrück 2023 steht fest
  • About
    About
  • fundevogel : Die schwersten Wege - Gedicht von Hilde Domin
    fundevogel : Die schwersten Wege - Gedicht von Hilde Domin
  • fundevogel : Antje Vollmers Vermächtnis einer Pazifistin: „Was ich noch zu sagen hätte“ / Berliner Zeitung
    fundevogel : Antje Vollmers Vermächtnis einer Pazifistin: „Was ich noch zu sagen hätte“ / Berliner Zeitung
  • LÖFFEL-LISTE - ich liebe es!
    LÖFFEL-LISTE - ich liebe es!

Kategorien

Archiv

ilseluise folgt

Blogroll

  • Discuss

Meta

  • Registrieren
  • Anmelden
  • Feed der Einträge
  • Kommentare-Feed
  • WordPress.com
Follow ilseluise on WordPress.com

Archiv

Blogstatistik

  • 31.120 Treffer

Blogroll

  • Discuss
  • Get Inspired
  • Get Polling
  • Get Support
  • Learn WordPress.com
  • Theme Showcase
  • WordPress Planet
  • WordPress.com News
Follow ilseluise on WordPress.com

Ein Blog auf WordPress.com starten.

365 Tage Camus

Camus-Blog von Anne-Kathrin Reif zum 100. Geburtstag von Albert Camus 2013 und darüber hinaus...

Senf und Pfeffer

Kommentare zu Artikeln und Themen in Online Medien

mahl ganz anders

Gründonnerstag auf der Straße

bildungsethik

Beiträge und Nachrichten zu einer Sozialethik der Bildung

Himmelrauschen

Aufgezeichnet von der Evangelischen Kirche in Essen

Alschner.Klartext

Plattform für Gesundheit und Diskurs

Sicht vom Hochblauen

Evelyn Hecht-Galinski

SilbensammlerinBlog

Geschichten und Gedichte von unterwegs und zuhause

feminismandreligion.wordpress.com/

Exploring the F-word in religion at the intersection of scholarship, activism, and community.

rotewelt

innen und außen

causalis

Mit dem Wissen wächst der Zweifel

Tante Lemi

- Unverpackt einkaufen -

Gunnar Kaiser

Leben als Mensch

Willkommen auf Elke´s Blog-Seite

kopfgrippe.wordpress.com/

https://allesdichtmachen.de/

Clownerie & Theologie

Chris The Story Reading Ape's Blog

READER - WRITER - CURATED RESOURCES - & MORE

www.gittes-fotoappar.at

Apokalyps Nu!

Antroposofisch tijdschrift voor politieke en maatschappelijke vraagstukken van deze tijd

Solidarität mit Kristina Hänel und allen anderen Ärzt:innen, die schikaniert und bedroht werden!

§ 219a ist weg! Jetzt ist der § 218 StGB dran!

Religion und Gesellschaft

über Gott und die Welt

Weihrausch und Gnadenvergiftung

... ganz untheologisch

Pastors-Home

Predigten, Andachten, Humor und Pfarrer-Blog von Alexander Seidel

Jens Wernicke

Politisches, Gedichte, Geschichten und mehr

Aleksander-Platz

Über Gott und die Welt, das ist keine Floskel

"An deiner Seite" Autorin & Beratung

kubulinblog.wordpress.com/

Sonntagsreden

Predigten im Kirchenjahr

kreuz-und-quer.de

Diskussionsforum zum politischen Handeln aus christlicher Verantwortung

Cannstatter Frauengeschichten

manchmal Lyrik

Clownerie & Theologie

Evangelische Kirche rund um den Flughafen Schönefeld

Veranstaltungshinweise und Berichte aus dem Leben der Gemeinden Selchow, Groß Kienitz, Brusendorf, Rotberg, Kiekebusch und Wassmannsdorf

Die Fledermaus

Nur Fledermäuse lassen sich hängen

alltagsrauschen.wordpress.com/

- ein Blog fürs Leben -

.LESELUST

Lesen, Vor-Lesen, gute Bücher

Ketzer 2.0

Gottlose Gedanken zum Leben

queernet-sh

#queer #lesbian #gay #trans #dontcare #germany #schleswigholstein

Pädagokick

Ein Kick für alle, die hinter die Kulissen schauen

Marias Achtsamkeitsreise

Momente, Geschichten, Gedichte, Seelenkram, Bilder, Fotos, Musik

Lydia's Welt

Eine blinde Mutter und ihre Gastautoren schreiben für nicht betroffene über ihren Alltag.

Schule intakt

Clownerie & Theologie

ZaunKönigsKinder

Predigten, Liturgien, Gebete

Wortman

Willkommen in den WortWelteN

Blogda.ch

Ein Haus, ein Dach, ein Ort für Blogs

Sofasophien

Fallmaschen & Herzgespinste

Tirilu

Lutherisches Lärmen

Warum denken und glauben keine Gegensätze und Orthodox keine Zahnpasta ist.

Hinter den Türen der Stadt

Geschichten mitten aus dem Leben; über Momente die uns prägen, Freude, Schmerz, Hoffnung und Schicksal dem wir täglich begegnen. Ein kleiner Blick ins Innere, ein Blick hinter die Tür.

Hortus Closus

Pour vivre heureux, vivons cachés

Rote Seiten

Datenschutz & Cookies: Diese Website verwendet Cookies. Wenn du die Website weiterhin nutzt, stimmst du der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen, beispielsweise zur Kontrolle von Cookies, findest du hier: Cookie-Richtlinie
  • Abonnieren Abonniert
    • ilseluise
    • Schließe dich 215 Followern an
    • Du hast bereits ein WordPress.com-Konto? Melde dich jetzt an.
    • ilseluise
    • Anpassen
    • Abonnieren Abonniert
    • Registrieren
    • Anmelden
    • Melde diesen Inhalt
    • Website im Reader anzeigen
    • Abonnements verwalten
    • Diese Leiste einklappen
 

Lade Kommentare …